A-380 Emirates Barcelona-Dubai

Barcelona-Dubai: 

Ich habe eine neue Lieblings-Airline: Emirates. Das dachte ich jedenfalls auf der ersten Hälfte unseres Flugs nach Mauritius. Aber ich erzähle besser alles von vorne:

A-380 Emirates Barcelona-Dubai

Am Flughafen angekommen sind wir zunächst zum Emirates Baggage-Drop: Keine Schlangen, 4 geöffnete Schalter – Sind wir hier richtig? Scheinbar ja. Total unkompliziert haben wir eingecheckt und sogar noch ein kleines Pläuschen mit der freundlichen Ein-Checkerin gehalten. Der Service ist echt was anderes als bei Low Cost Airlines 😉 …

A-380 Emirates Barcelona-Dubai

Kaum waren wir durch die Passkontrolle, hörte man schon von weitem Musik. „Prima“, freu ich mich urlaubseuphorisch, „das ist bestimmt für uns!“ An unserem Gate angekommen stellte sich raus, dass die Musik tatsächlich an unserem Abflug-Gate spielt: Dort fand nämlich gerade ein VIP Empfang statt. Ausgerechnet an diesem Tag wurde nämlich der A 380 auf der Strecke Barcelona – Dubai eingeweiht. Deswegen waren auch die VIPs, der Konsul, Vertreter von Emirates, Presse, Fernsehen, und alles was in der Barcelona Touristik Szene einen Namen hat, hier vertreten.

 A-380 Emirates Barcelona-Dubai finger

„Wir fliegen also mit dem größten Flugzeug der Welt! Cool! “ Den frisch getauften Doppeldecker erreicht man über einen der 3 oder 4 Finger (!). Ein Upgrade für die spektakuläre erste oder die Business Class haben wir leider nicht mehr gekriegt. Aber auch in der Touristenklasse kann man recht bequem fliegen: der Sitzabstand ist breiter als bei normalen Fliegern, Touchscreen mit Fernseher, Radio, Spielekonsole, etc. Zeitungen, Getränke und Essen vom Feinsten. Es gab Chicken Tandoori oder Lachsfilet mit Limonenrisotto zur Auswahl +Vorspeise Tomaten-Mozarella Salat und Nachtisch Schokomousse.

 A-380 Emirates Barcelona-Dubai Mahlzeit

Sogar das Toilettenpapier auf den Klos wurde am Ende zu einem Schleifchen gefaltet (leider hatte ich auf Klo keine Kamera dabei, und bei meinem zweiten Besuch auf dem Örtchen hatte schon jemand das Kunstwerk zerstört 🙁 ).

Beim Empfang in Barcelona sind sie schon aufgefallen, die Emirates Stewardessen.  Echt model-mässig und voll ein Hingucker. Richtig viele Leute haben sich sogar mit den Stewardessen fotografieren lassen .

A-380 Emirates Barcelona-Dubai stewardessen

Diese schicken Schleier-Hüte legen sie übrigens im Flugzeug während sie die Servierwagen durch die Flure schieben wieder ab. Da sind diese Kopfbedeckungen wohl zu unpraktisch. Außer „hübsch“ sind die Emirates Stewardessen übrigens unwahrscheinlich hilfsbereit, freundlich, sprechen alle mindestens 3 bis 4 Sprachen und haben eine Engelsgeduld.

Das hört sich jetzt vielleicht an wie Reklame, ist es aber nicht. Ich war einfach echt beeindruckt nach so vielen Jahren mit Billgfliegern.

Dubai- Mauritius: 

Nach 6 Stunden in diesem Mega Doppeldecker Airbus konnte ich aber irgendwann auch nicht mehr sitzen und wollte auch keinen Film mehr gucken. Als wir endlich in Dubai ankamen, mussten wir uns relativ doll beeilen um von einem Gate dieses mega Airports zum anderen zu gelangen und den Mauritius Anschlussflug nicht zu verpassen.

Dubai Airport

Der zweite Emirates Flug war dann nur eine „normale“ Boeing 737, die Maschine nicht mehr die neuste, der Sitz vor uns kaputt und die Stewardessen waren auch keine hilfsbereiten Engel mehr sondern erinnerten in ihrer Laune und dem Gesichtsaudruck schon eher an gewöhnliche, gestresste Stewardessen. Aber ok. Sie mussten uns auch mehrere Mahlzeiten, ein leckeres Brötchen und morgens dann noch mal komplett Frühstück mit Croissants, Omlette und allem Drumrum servieren.

Apropos Schleier, ab Dubai sass neben mir eine komplett verschleierte Dame mit ihrem Gatten. Ich war zugegebenermaßen etwas verunsichert. Ich wollte ja nett sein. Immerhin saßen wir 6 Stunden lang eng nebeneinander. Aber wie redet man mit jemandem, den man gar nicht sieht? Nach nicht mal 5 Minuten war ich leider mit meiner Spontankonversation am Ende und einfach zu müde für jegliche Art von Gespräch (es war immerhin 3 Uhr morgens -schnarch). Zum Frühstück durfte/konnte/wollte meine arme Sitznachbarin den Schleier übrigens auch nicht abnehmen. Jeder Bissen wurde vorsichtig unter dem Schleier hindurch zum Mund balanciert. Mega unpraktisch.

Die zweiten 6 Stunden waren eindeutig länger als die ersten 6 Stunden Flug. Aber auch die hatten irgenwann ein Ende. Mit plattgesessenem Hinterteil, angeschwollenen Beinen, Augenrändern und total übermüdet sind wir morgens um 10.00 Uhr endlich im Paradies gelandet. 🙂

Mauritius Airport
Auf dem Flughafen muss man noch eine altmodische Einreisegenehmigung stellen, Papiere ausfüllen (Adresse des Hotels ist megawichtig! Unbedingt dabei haben! Wer noch nix gebucht hat, sollte sich irgendeinen Hotelnamen vorher aus dem Reiseführer suchen, denn auf eine feste Adresse auf der Insel legen sie bei der Einreise großen Wert!). Hat man erst einmal die Einreise- und Gesundheitsbeamten (man wird im Flugzeug desinfiziert, das fordert die mauritische Gesundheitsbehörde) passiert und seinen Koffer abgeholt, winken auch schon unzählige Wechselschalter mit Euroscheinen um die Leute zum Geldwechseln zu animieren. Eigentlich gibt es aber einen gesetzlich vorgeschriebenen Wechselkurs, der für alle gleich ist, also kann man theoretisch überall zum gleichen Kurs wechseln und muss sich nicht am Flughafen schon stressen.

Ist man durch dieses Euro-Spalier hindurch, warten schon die nächsten: Taxifahrer und Hotelchauffeure mit Namensschildern. So viele Schilder habe ich noch an keinem Flughafen gesehen. Irgendwann stand auch mein Name auf einem Schildchen und wir sind freudestrahlend und vertrauensvoll dem netten Menschen mit Schild zum Auto gefolgt, das uns nach 24 Stunden Reise endlich zu unserer Unterkunft bringen soll.

Fortsetzung folgt