Das wohl meistbesuchte Museum in Berlin ist das Pergamonmuseum – auf der Museumsinsel. Ähnlich wie beim Britsh Museum in London ist man fast erschlagen von der beeindruckenden Schönheit der Ausstellung. Zur Sammlung des Pergamonmuseums gehören bedeutende archäologische Fundstücke der Antike und Vorderasiens.

Mein Tipp: Nicht am falschen Ende sparen, sondern sich unbedingt eine Führung mit Kopfhörer gönnnen (Audio Guide)! Man erhält nicht nur Hintergrundinformationen, sondern wird auch auf spannende Details hingewiesen, die einem sonst entgangen wären. Wenn man ein Ausstellungstück nicht so spannend findet, kann man vorspulen und weitergehen.

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Pergamon Altar

Gleich zu Beginn des Rundgangs steht man vor einem der Highlights, dem aus dem 2. Jahrhundert vor Christus stammenden Pergamonaltar.  Die griechische Stadt Pergamon lag früher in Kleinasien, auf dem Gebiet der heutigen Türkei, existiert aber heute nicht mehr. Der Altar wurde bei den Ausgrabungsarbeiten zwischen 1878 und 1886 unter der Aufsicht des Ingenieurs Carl Humann dort zerlegt und in Berlin Stück für Stück wieder aufgebaut. Um den Pergamon Altar mit seinem Skulpturenfries zusammenhängend ausstellen zu können, wurde eigens ein neues Museum errichtet:  das Pergamonmuseum. Das erste Museum an dieser Stelle musste jedoch zu Beginn des letzten Jahrhunderts abgerissen werden. Dafür baute man dann das heutige, dreiflügelige Gebäude, in dem der Pergamon Altar auch heute zu bewundern ist.

Das Relief des Pergamon Altar zeigt den Kampf zwischen Göttern und Giganten. (Ausschnitt hier: Otos gegen Artemis)

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Der Pergamon Altar wurde unter König Eumenes II Soter errichtet und gilt neben dem Parthenon als eines der schönsten Beispiele für die vollkommenheit der hellenistischen Architektur.  (unten: Statuen aus dem Altarbreich von Pergamon) pergamonmuseum berlin pergamon altar

Griechenland -Antike:

Hermes-Propylaios ( Werk des Alkamenes)

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Babylonien: Ischtar Tor

Im Bereich der Vorderasiatischen Sammlung des Pergamonmuseums stehen die Nachbauten der Prozessionsstrasse und das riesige, leuchtend blaue Tor von Ischtar, die unter König Nebukadnezar II. (ca. 6. Jahrhundert v. Chr.) errichtet wurden.
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Das Ischtar Tor war eines der Haupteingangstore in die Hauptstadt des Babylonischen Reichs: Babylon. Der Archöloge robert Koldeway führte zwischen 1899 und 1917 die  Ausgrabungsarbeiten durch und rekonstruierte die aArchitektur der Stadt. Das Tor war mit bunten (meist blauen) Ziegeln geschmückt, die zahlreichen Löwen, Stieren und Drachen, die die Wände zieren sind Symbole der wichtigsten Götter Babylons: Schreitende Stiere werden dem Wettergott Adad zugeschrieben, Schlangendrachen sind Symboltiere Marduks und Löwen sind der Göttin Ischtar geweiht.

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Öffnungszeiten Pergamonmuseum Berlin
täglich von 10 bis 18 Uhr, Donnerstags 10 bis 22 Uhr
Adresse:
Museumsinsel
Am Kupfergraben 5
10178 Berlin
www.smb.museum
Eintritt:  10 €, ermäßigt 5 €