Ein Spaziergang durch Barcelona, der dich viele Jahrezehnte zurückführt, nämlich in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs. Während im Juli 1936 in Berlin die Olympischen Spiele gefeiert wurden, sollte in Barcelona eine alternative Volksolympiade stattfinden. Doch statt des sportlichen Wettkampfs, begann mit dem Ausrücken der Militärs, die die Putschisten rund um General Franco unterstützten, der Straßenkampf. Das Volk wehrte sich. Einer der Journalisten, die über die Ereignisse berichteten wollten, war George Orwell.

Stationen des Spanischen Bürgerkriegs

Auf der Plaça Catalunya tauchen wir in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs ein. Der Spaziergang führt uns durch die Altstadt Barcelonas zu einigen der Schauplätze, an denen wir nachvollziehen können, was sich hier einst zugetragen hat. Dabei folgen wir auch den Spuren George Orwells, der in seinem Buch Homage to Catalonia von seinen persönlichen Erlebnissen in Barcelona schreibt.

lesetipps

Auf der Plaça de Catalunya starten wir diesen Spaziergang, der uns mitten hinein in das Treiben des Spanischen Bürgerkriegs führt. In nördlicher Richtung stand hier in den 30er Jahren das Hotel Colon, auf dessen Dach eines der berühmtesten Fotos der Guerra Civil entstand, das Bild einer bewaffneten jungen Frau (Marina Ginesta). Aufgenommen hatte es der Kölner Fotograf Hans Gussmann, ein aus Deutschland geflohener Kommunist, der über die alternative Volksolympiade, die in Barcelona parallel zu den Spielen in Berlin stattfinden sollte, berichten wollte. In den Räumen des Hotels hatte die PSUC und UGT ihren Sitz eingerichtet. An der Fassade prangten überdimensionale Bilder von Lenin und Stalin, denn in Barcelona herrschte revolutionäre Aufbruchsstimmung. Das bei den letzten Wahlen erstarkt hervorgegangene Linksbündnis war dabei, die alte Ständeordnung der Gesellschaft umzukrempeln, was nicht nur den enteigneten Industriellen und der Bourgeoisie ganz und gar nicht gefiel, anderen jedoch nicht weit genug ging.

Während um uns herum Hunderte Tauben mit ihrem ruckendem Gang über den Platz trippeln, drehen wir uns nach rechts zum Kaufhaus El Corte Inglès. An der Ecke des Platzes, an der die Fußgängerzone Portal del Angel beginnt, erhebt sich ein hohes Gebäude, in dem damals die Zentrale der Telefónica untergebracht war. Zu Beginn der Guerra Civil am 19. Juli 1936 versuchte eine Gruppe Militärs, Anhänger der aufständischen Franco-Truppen, dieses strategisch wichtige Ziel der Kommunikation zu erobern. Doch der Angriff schlug fehl und am Ende des Tages mussten die Aufständischen sich schließlich den republikanischen Kräften ergeben.

Inmitten der vielen Statuen, die heute auf dem Platz stehen und bei ihrer Errichtung zu Ehren der Weltausstellung wegen der Nacktheit der Figuren großes Aufsehen erregten, verbirgt sich eine kleine Überraschung. An der Stelle, an der die Aerobusse zum Flughafen abfahren, befindet sich eine Statue von Eusebi Arnau, die den Mönch Joan Gari mit der Moreneta, einer Kopie der Virgen de Montserrat, darstellt. Dieses vor aller Augen “versteckte” Statue, die die anarchistischen Bilderstürmer der Guerra Civil offenbar übersehen hatten, als sie in der Stadt Kirchen und Symbole des Katholizismus verbrannten, wurde von vielen Gläubigen heimlich und diskret verehrt.

Auf der südlichen Seite des Platzes können wir an einer Mauer neben der Treppe noch Einschusslöcher der Auseinandersetzungen erkennen, die hier stattgefunden haben. Dort, wo die Plaça Catalunya auf die Ramblas stößt, erhebt sich ein dreieckig-kastiges wirkendes Denkmal. Das Monument a Francesc Macià des Bildhauers Subirachs, der auch die Figuren der Passionsfassade der Sagrada Familia entworfen hat, stellt treppenförmig die Umrisse Kataloniens dar und erinnert an einen Präsidenten der Generalitat, der für die Selbstverwaltung Kataloniens eingetreten war. Nach seinem Tod 1933 folgte Lluis Companys im Amt.

Wir überqueren die Kreuzung und befinden uns am oberen Ende der Ramblas, der berühmten Flaniermeile des alten Barcelonas. Die waren zu Beginn der dreißiger Jahre keineswegs touristisch, aber ein Hotel gab es auch hier. Richtung Meer auf den Rambles spazierend, stehen wir schon nach wenigen Metern auf der linken Seite vor der Hausnummer 138, dem einstigen Hotel Continental, in dem George Orwell und seine Frau 1936 abstiegen. Orwell sollte ursprünglich einen Bericht über das Geschehen in Barcelona schreiben, doch er blieb und schloss sich der POUM an, um gegen die faschistischen Kräfte zu kämpfen.

Im Mai 1937 wurde der Schriftsteller auf dem Dach des Teatre Poliorama (Nr. 115) Teil des Geschehens, das er ausführlich in seinen Erinnerungen Hommage an Katalonien schildert. Die Fets de Maig waren eine Schießerei zwischen verschiedenen linken Gruppierungen, POUM, FAI und CNT, die zwar an der Front gemeinsam gegen die Faschisten kämpften, aber sich in der Stadt untereinander bekämpften.

Bewaffnet hielt Orwell während der Mai-Ereignisse hier die Stellung der POUM. An der Hauswand der Nr. 128 erinnert eine Plakette an die Stelle, an der Andreu Nin, wichtiger Anführer der POUM, verhaftet und später ermordet wurde.

spanischer buergerkrieg barcelona
Im Cafe Moka, La Rambla 128, befand sich in den 30er Jahren ein modernistisches Café. Leider erinnern heute nur noch eine kleine Vitrine mit Büchern und Bildern und ein paar Fotos an den Wänden des unteren Stockwerks an diese Zeit.

cafe moka

In Richtung Meer schlendernd biegen wir hinter dem Palau Moja links in den Carrer Portaferrissa ein. Vorbei an zahlreichen kleinen Geschäften kommen wir bald zur Plaça Nova vor der Kathedrale. Die Kathedrale von Barcelona ist im Juli 1936 zwar von den Angriffen der Anarchisten verschont geblieben, wurde aber später von italienischen Bomben getroffen. Die Explosionen zerstörten zahlreiche Häuser in der Nähe, richteten aber an dem Gotteshaus keinen größeren Schaden an. An der Fassade führt rechts neben dem Hauptportal die enge Carrer Santa Lucia auf den Carrer Bisbe. Nach dem Ende des Bürgerkriegs kritzelten dort Faschisten den Namenszug Primo de Rivera an die Kirchenmauer – zur Erinnerung an den 1936 von der Republik wegen Aufstand hingerichteten Führer der Falange, Sohn des früheren Diktators Primo de Rivera.

barcelona plaça felipe neri

Bevor wir im Carrrer Bisbe die mittelalterlich anmutende Brücke erreichen, biegen wir rechts ab zur Plaça Felipe Neri. Während hier am Morgen des 30. Januar 1938 zahlreiche Kinder vor der Kirche spielten, warfen italienische Flugzeuge 250 kg schwere Bomben mit großer Zerstörungskraft auf den Platz. Um 9 Uhr fielen die ersten Bomben, während der Aufräum- und Rettungsarbeiten folgten weitere. Bis zum Mittag heulten die Sirenen. Man fand 42 Tote, davon die meisten Frauen und Kinder, und viele Verletzte. Nach dem Krieg verbreiteten die Verantwortlichen während der Franco-Diktatur eine Geschichte von angeblichen Erschießungen durch die Republikaner, die hier stattgefunden hätten. Doch die Einschlaglöcher an den Wänden zeugen von den Bomben, die fielen.

Durch die labyrinthartigen Straßen des jüdischen Viertels el Call geht es vom Carrer Sant Felip Neri rechts in den Carrer Sant Sever, der in die Baixada Santa Eulalia mündet. Im Carrer dels Banys Nous wenden wir uns links und nehmen die nächste Gasse (Carrer Ave Maria) gleich wieder rechts, bis wir auf der Plaça de Josep Oriol vor der Iglesia del Pi stehen. An diesem Platz sitzen heute viele Maler und verkaufen ihre Werke an Touristen. Auch den Turm der kleinen Kirche erwähnt George Orwell in seiner Schilderung der Mai-Ereignisse, obwohl er nicht wusste, dass es sich bei dem eckigen Turm um den Kirchturm handelte. Auf der Dachterrasse sind noch Einkerbungen zu erkennen.

guerra civil spanischer buergerkrieg barcelona milica desconegut

Auf unserer rechten Seite sehen wir die Bar del Pi, in der sich am 23. Juli 1936 Sozialisten und Kommunisten getroffen hatten, um die PSUC zu gründen und gemeinsam die faschistischen Aufständischen zu bekämpfen. Zu unserer linken Seite, am andere Ende des Platzes, können wir rechts oben an der Rückwand der Kirche eine Inschrift erkennen: Plaça del Milicia Desconegut. Zwischen 1937 und 1939 wurden viele Plätze und Straßen umbenannt. Die Via Laietana wurde zur Via Durruti, die Avinguda Meridiana zur Avinguda de la USSR. Um die gefallenen Milizsoldaten, die auf Seiten der Republik gekämpft und ihr Leben für ihre Ideale gegeben hatten, zu ehren, widmete man diesen Platz dem unbekannten Milizsoldaten. Zum Drucken neuer Schilder blieb nicht immer Zeit, so pinselte man häufig erst einmal die neuen Namen an die Wände. Später wurden sie einfach wieder übermalt oder verschwanden wie in diesem Fall jahrzehntelang hinter Fassadenverkleidungen und Brettern.

Durch die enge Gasse Cecs de la Boqueria gelangen wir auf die Calle de la Boqueria in die wir nach links einbiegen, bis wir an der Kreuzung vor einem altmodischen Hutladen, der 1924 eröffneten Sombreria Obach, stehen. Zu Beginn des Bürgerkriegs waren Hüte verpönt und galten als Symbol der Bourgeoisie. Man trug höchstens Baskenmützen oder militärische Schiffchen. Doch der Hutladen überlebte die stürmischen Jahre. Von hier geht es nach rechts bis wir nach ein paar Metern auf dem breiten Carrer de Ferran stehen, der uns linker Hand zur Plaça Sant Jaume (6) führt.

Beitragsbild - Mit Frau Schmitt auf der Plaça del PiFoto by Frau Schmitt fotografiert

Der große Platz ist seit jeher das politische Zentrum Barcelonas, flankiert vom Rathaus und dem Sitz der Generalitat, der katalanischen Landesregierung. Dort soll im Boden ein Stolperstein an den ehemaligen Präsidenten Lluis Companys erinnern. Bei Ende des Krieges war er mit anderen Regierungsmitgliedern nach Frankreich geflohen, wurde dort aber von den Deutschen festgenommen, ausgeliefert und kurz darauf auf dem Montjuic erschossen.

Auf der anderen Straßenseite des Carrer Ferran geht es zurück zu der Stelle, an der wir vom Carrer Avinyò vorhin hier eingebogen sind. Nun wenden wir uns aber links, werfen einen Blick auf die altehrwürdige Espardenya-Werkstatt und biegen in die zweite Gasse rechts ein, sodass wir einen kleinen Platz erreichen, in dessen Mitte sich eine moderne, surrealistische Skulptur erhebt. Das Original des Bildhauers Leandre Cristòfol Peralba ist nur wenige Zentimeter groß und steht im Museum. Die Kugel erinnert an eine Bombe oder an eine weibliche Brust.

Der Platz ist George Orwell gewidmet, dem englischen Schriftsteller, der, angesteckt vom Fieber der Revolution und den Idealen der Arbeiter, ohne Spanisch oder Katalanisch zu sprechen, Mitglied der POUM wurde, an der Front in Aragón und in Barcelona kämpfte. Als die POUM später verboten wurde, da ihre Ziele dem Regierungsbündnis und der Kommunistischen Partei (die mit Teilen der Bürgerschaft kooperieren wollte, um die Faschisten zu besiegen) zu weit gingen, musste Orwell eine Verhaftung fürchten und verliess gerade noch rechtzeitig die Stadt. Desillusioniert und enttäuscht von den Ereignissen, schrieb er nach seiner Rückkehr das Buch Homage to Catalonia (dt. Titel: Mein Katalonien), in dem er seine persönlichen Erfahrungen während des Bürgerkriegs schildert. In Farm der Tiere verarbeitete er später die Geschehnisse des Spanischen Bürgerkriegs in Form einer Fabel.

Durch den Carrer dels Escudellers, vorbei an der Bar Los Caracoles, die zu Zeiten des Bürgerkriegs bereits existierte und vom Küchenpersonal kollektiviert wurde, gelangen wir auf den unteren Teil der Ramblas. Mit Blick auf die Kolumbus-Statue (8), die sich dort hoch über dem Hafen erhebt, gehen wir links an der Biblioteca Andreu Nin vorbei, in der einst das Hotel Falcon untergebracht war. Dort war der spätere Bundeskanzler Willy Brandt bei seinem kurzen Aufenthalt abgestiegen. Später wurde das Hotel zu einem der gefürchteten Checas, wie man die provisorischen Gefängnisse nannte, umfunktioniert.

Bei der Beerdigung des getöteten Revolutionärs Buenaventura Durutti hielt neben den Weggefährten des Anarchistenführers auch Lluis Companys, Präsident der Generalitat, zu Füßen der Kolumbussäule eine Ansprache. Viele Menschen, die dem Sarg folgten, erwiesen dem legendären Kämpfer mit geballter Faust die letzte Ehre. Der Trauerzug legte auf seinem Weg zum Cementiri de Montjuïc die Stadt beinahe lahm, weil rund 500.000 Menschen von dem Durruti Abschied nehmen wollten.

Am Anfang der Ramblas stand damals eine Kaserne, in die sich am 19. Juli 1936 die letzten Aufständischen zurückgezogen hatten. Doch einige der dort stationierten Offiziere waren der Republik treu geblieben und liessen die Milizen in die Kaserne, sodass das aufständische Militär aufgeben musste.

Unser Spaziergang führt am Schiffahrtsmuseum vorbei zur Avinguda del Paral·lel, die einst von Theatern, Kinos und Cabarets bevölkerte Hauptstraße des Rotlichtmilieus. Seit dem Ersten Weltkrieg prosperierte im neutralen Spanien die freizügige Szene des Viertels, in der sich Spione und Agenten aus aller Welt tummelten.

Nach etwa 250 Metern erreichen wir die Font de la Violetera, einen Trinkbrunnen mit der Skulptur eines Blumen-verkaufenden Mädchens. Die Figur erinnert an Raquel Meller, eine Cabaret Sängerin zu Beginn des letzten Jahrhunderts, in die sich der umtriebige König Alfonso XIII verliebt haben soll, und die Charly Chaplin zum Film Lichter der Großstadt inspiriert habe. Wir überqueren die mehrspurige Straße und stehen im Carrer Nou de la Rambla, an dessen Ende sich der Luftschutzbunker Refugi 307 befindet.

Während des Spanischen Bürgerkriegs erreichte das Kriegsgeschehen zum ersten Mal die Städte. Bisher kannten die Menschen nur die klassischen Kriege, in denen die Kämpfe an der Front stattfanden. Solange diese Front weit weg war, fühlte man sich zu Hause relativ sicher. Doch nun befand sich das ganze Land im Krieg. Man war nirgendwo mehr sicher. Nachdem die Kinder anfangs beim Sirenengeheul auf die Dächer liefen, um die ankommenden Flugzeuge zu bestaunen, mussten sie schnell lernen, dass man vor den Bombern besser in Deckung geht. Auf Aussichtspunkten stellte man Wachen auf, die Alarm schlugen, sobald sie Flugzeuge am Himmel erblickten. Sobald die Sirenen ertönten, hatte man noch eine bis maximal zwei Minuten Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.

Refugi 307 - im Luftschutzbunker 6

Es gab nur wenige Bunker und noch weniger Häuserkeller im dicht besiedelten Barcelona wurden von den offiziellen Stellen für tauglich befunden, um der Bevölkerung als Schutz vor dem Bombenhagel zu dienen. Auch das Metronetz bestand zu dieser Zeit nur aus zwei Linien und bot auch keinen ausreichenden Platz für die Bewohner der Stadt. In Eigenarbeit gruben Nachbarschaftsgruppen, Vereine oder Genossenschaften mit Hacke und Schaufel bis zu 15 Meter tiefe Löcher, um Tunnel oder improvisierte Schutzräume unter der Erde anzulegen. Durch den Montjuïc ersparte man sich hier das Buddeln in 15 Meter Tiefe und konnte stattdessen zu ebener Erde in den Berg hineinbauen. Da der Berg voller Frischwasserquellen steckt, stieß man beim Bau des Bunkers auf eine solche Quelle und konnte sogar eine Kanalisation anlegen. Das war in den mehr oder weniger selbst gebauten Luftschutzräumen nicht selbstverständlich. Zwei Toiletten für beinahe 2000 Menschen waren nicht viel, aber die meisten Bunker hatten überhaupt keine Toiletten oder fließendes Wasser.

Auf dem Rückweg zur Paral·lel biegen wir links in den Carrer de Blai, der von jeder Menge Tapas Bars gesäumt wird. An der Kreuzung Carrer de Blai/ Carrer Margarit erinnern an der Hausnummer 17 eine Plakette und ein Stolperstein an Francesc Boix Campo, einen katalanischen Fotografen, der an der Front gekämpft hatte und bei Ende des Krieges fliehen musste. In Frankreich wurde er in ein Lager gesteckt und von dort nach Mauthausen verschickt.

Nun begeben wir uns wieder zur Avinguda del Paral·lel und biegen auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den Carrer del Marques de Campo Sagrado ein, auf dem wir nach zwei Häuserblöcken zur Ronda Sant Pau gelangen. Dort geht es geradeaus zum kürzlich restaurierten Mercat Sant Antoni. Vor der Markthalle biegen wir in die Ronda de Sant Antoni ein und gehen bis zum Carrer Ferlandia, wo ein weiterer Stolperstein an Eliseu Vilalba, einen Verteidiger der Republik, der nach Mauthausen transportiert wurde und überlebte, erinnert.

Im Carrer Joaquín Costa befindet sich La Rosa del Foc, eine Buchhandlung, die sich auf Literatur zum Thema Spanischer Bürgerkrieg und Anarchismus spezialisiert hat. Wir folgen dem Carrer Joaquín Costa bis er wieder auf die Ronda Sant Antoni stößt und erreichen die Plaça Universitat. Im Juli 1936 fanden auch vor dem Universitätsgebäude Auseinandersetzungen zwischen faschistischen Aufständischen und Verteidigern der Republik statt. Während der Diktatur protestierten hier immer wieder Studenten gegen das Franco Regime.

coliseum guerra civil spanischer buergerkrieg barcelona

Auf der Gran Via de les Corts Catalanes gelangen wir zum Teatre Coliseum (10). Während eines Bombenangriffs 1938 fiel eine der Bomben hier auf einen mit Explosiven beladenen LKW. Die Detonation war zerstörerisch. Acht hoch in den Himmel ragende Stelen aus Stahl erinnern an die Bombenopfer von 1938 und ist gleichzeitig allen Völkern gewidmet, die unter Kriegen leiden. Von dort geht es nach ein paar hundert Metern nach rechts auf die Rambla Catalunya, die uns zurück zur Plaça Catalunya führt, wo wir den Spaziergang begonnen haben.