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Unbedingt will ich nach Namibia! Seit Jahren steht dieses Land im Süden Afrikas ganz oben auf meiner Wunschliste. Einen Reiseführer habe ich natürlich längst und eine Route ist auch schon so gut wie geplant. Carmen, meine Freundin, die gefühlt schon überall auf der Welt war, hat mir viele gute Tipps gegeben. Gemeinsam haben wir ein wenig in ihrem alten Fotoalbum geblättert …

Namibia(aus Carmens Fotosalbum)  

Nachdem ich meinen Reiseführer und verschiedene Reiseblogs ausführlich durchkämmt hatte, habe ich mir eine eigene Route, eine Mischung aus Carmens Tipps und den Tipps einiger Reiseblogger, zusammengebastelt.

In Windhuk angekommen, würde ich mich zunächst auf den Weg nach Norden machen. Namibia ist schließlich ein Land, das mich wegen seiner Landschaften reizt, nicht wegen der Städte. Mein erstes Ziel wäre der Ethosha Nationalpark. Leider gibt es die Kavita Lion Lodge, in der Carmen auf ihrer Reise übernachtet hat, nicht mehr. Aber sicher wird es dort noch andere, ähnliche Lodges geben, die dann auch gleich Safaris in die nähere Umgebung organisieren, bei denen ich die wilden Tiere ganz nah erleben kann. Am liebsten würde ich in einer Zelt-Lodge übernachten, damit ich auch nachts die Elefanten und Löwen höre – natürlich alles überwacht und gut abgesichert.

Im Nordwesten Namibias, in der Gegend von Kaokoveld, leben die Himba. Ein Volksstamm, der sprachlich gesehen eigentlich zu den Bantus gehört. Vor vielen Jahrhunderten kamen diese Menschen aus dem Gebiet des heutigen Botswana nach Namibia. Bis heute leben sie nomadisch und bemalen ihre Haut und Haare mit eisenhaltiger Tonerde. Diese rötliche Erde soll richtig gut für Haut und Haare sein. Die aufwendigen Frisuren der Frauen haben angeblich auch eine Bedeutung. So erkennt man nämlich an der jeweiligen Haarpracht, ob eine Himba-Frau verheiratet ist oder nicht.

Namibia(aus Carmens Fotosalbum)  

Südlich von Kaokoveld führt meine Route dann an die Skelettküste. Diese schwer zugängliche Gegend ist Teil der Namibwüste. Entstanden ist diese öde, extrem trockene Landschaft durch den Beguelastrom, der kalte, planktonreiche Wassermassen aus der Arktis hierher treibt. An Land sorgte dieser Strom jedoch für die Entstehung der Wüste.

Skeleton Coast heißt die Gegend nicht nur wegen der Skelette verendeter Tiere. Hier finden sich unzählige verroste Wracks von Schiffen, die das Meer versenkt hat, bevor sie das rettende Ufer erreichen konnten. Die spektakulärsten Schiffe, die hier gestrandet sind, sind längst verschwunden. Über die Jahrhunderte hinweg müssen es unzählige, große und kleine Schiffe gewesen sein, die hier gegen die wilde Küste geprallt sind. Wer so ein Schiffsunglück überlebte, war aber noch lange nicht in Sicherheit. Von hier aus galt es noch einen tagelangen Marsch durch die Wüste zurückzulegen, ehe man bewohnte Gebiete im Inland erreichte.

Südlich des Skeleton Coast Parks komme ich dann nach Swakopmund. Als Namibia eine deutsche Kolonie namens Deutschsüdwestafrika war, war dieser Ort an der Küste eine der Hauptanlaufstellen für die deutschen Einwanderer. Bis heute gilt Swakopmund als eine der deutschesten Städte des Landes, auch wenn die ehemals deutschen Straßennamen natürlich längst umbenannt wurden und die deutschstämmige Bevölkerung heute nur noch rund fünf Prozent beträgt. Ein paar Bauten, wie der Leuchtturm oder der Bahnhof, erinnern noch heute an die Kolonialzeit. Ein Museum zur namibischen Geschichte und ein Aquarium soll es auch geben.

Seelöwen, Delfine und Wale finden in den planktonreichen Gewässern vor der Küste viel Nahrung. Darum sonnen sich an den langen weiten Sandstränden in Swakopmund und der Walfischbucht auch jede Menge Seehunde, hat Carmen mir erzählt. Das sei zwar schön anzusehen, würde aber auch kräftig stinken!

Namibia(aus Carmens Fotosalbum)  

Rund hundert Kilometer östlich von Swakopmund liegt ein besonderer Berg, das Matterhorn Afrikas, dem ich natürlich auch einen Besuch abstatten würde: Die Spitzkoppe hat eine sehr markante Form und erinnert mich sofort an ein Stück Toblerone-Schokolade. Dort liegt auch das Buschmann-Paradies, in dem es uralte Felsmalereien zu entdecken gibt!

Von der Walfischbucht aus führt der Welwitschia Drive in den südlichen Teil des Nationalparks. Auf dieser Route soll man neben den mondartigen Landschaften auch Flechtenfelder und den Talerbusch sehen. Südlich der Walfischbucht beginnt dann der größte Teil des Namib-Naukluft National Parks, einem Schutzgebiet, das sich bis Südafrika erstreckt. Mitten in diesem Nationalpark liegt Lüderitz, ein Ort, der einst für seine Diamantenminen bekannt war. Und dort ganz in der Nähe befindet sich die Kolmannskuppe, eine längst verlassene Siedlung der Diamantsucher. Der kurze Wohlstand, den die Diamanten der Gegend gebracht hatten, war schnell wieder vorbei. Längst hat der Sand die alten Häuser erobert und quillt durch Fenster und Türen in die leer stehenden Gebäude. Die Natur holt sich zurück, was der Mensch ihr für ein paar Jahre abgetrotzt hatte. Schon seit den sechziger Jahren lebt hier niemand mehr.

Die letzte Station meiner Reise durch das Land im Süden Afrikas sollte dann der Fish River Canyon werden. Dieses zerklüftete Tal ist der größte Canyon Afrikas und der zweitgrößte der ganzen Welt! Vor über 500 Millionen Jahren entstand hier eine Landschaft, die teilweise bis heute noch nicht gänzlich erforscht ist. Hier kann man Zebras, Leoparden, Hyänen, Rehantilopen und jede Menge Vögel beobachten.

Vermutlich reichen zwei Wochen gar nicht aus, um dieses riesengroße Land auch nur im Ansatz zu erfassen. Aber bisher ist es ja auch nur eine Idee, ein erster Plan. Wenn ich erst einmal vor Ort sein werde, entdecke ich sicher noch ganz viele andere Dinge, über die ich bis jetzt noch gar nichts gelesen habe. Vielleicht gibt es kleine Orte, die ich und Menschen, die mich faszinieren. Allein die Bantu Sprachen sind schon völlig faszinierend mit ihren Klick- und Knacklauten. Auch wenn ich mir schon viele Gedanken gemacht habe, bin ich natürlich bereit, meine Route auch wieder umzuschmeißen und neue Ziele einzubauen. Falls Du also noch ein paar gute Tipps für mich hast, schreib mir gerne!

Aber wie ich am besten und bequemsten nach Namibia komme, weiß ich jetzt schon. KLM fliegt, mit kurzen Stopover in Amsterdam, von verschiedenen deutschen Städten aus täglich nach Namibia. Pro Kopf liegt der Preis für ein Flugticket nach Windhuk aktuell bei 616 Euro.

Namibia

 HINWEIS: Dieser Artikel wurde von KLM gesponsort und enthält Werbung.