Auf unserer Rundreise durch Mexiko sind wir über Oaxaca und Palenque schließlich nach Yucatan gekommen. Unweit von Merida liegt eine der größten Ruinenstätte der Mayas: Chichen Itza.Eine Besonderheit Chichen Itzas ist, dass es hier verschiedene Kulturen, bzw. deren Architekturstile gibt. 1988 wurde Chichen Itza in die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Chichen Itza: Templo de los Guerreos – Kriegertempel

chichen itza mexiko

Auf der Plattform des Kriegertempels steht gleich zu Beginn eine Statue des halbliegenden Chac Mol, (oder Chac Mo’ol) dem Regengott der Mayas. Den Namen hat dieser Tempel den Reliefs zu verdanken, die toltekische Krieger mit Speerschleudern, Adler und Jaguare darstellen. Die toltekische Tracht erkennt man an dem Nasenpflock, einer Art Brillenschmuck und den mit Schleifen gebundenden Kniebändern und Sandalen.
chichen itza mexikoBlick auf den Kriegertempel „Templo de los Guerreros“ und die vorgelagerte Säulenhalle.

chichen itza mexikoBlick auf die Treppe des Kriegertempels, die zur oberen Plattform führt. Vorne: Säulen der großen Säulenhalle Grupo de las Mil Columnas.

Castillo – Pyramide des Kukulcán

Die „Pyramide des Kukulcán“ oder auch das Castillo, befindet sich ungefähr in der Mitte der Ruinenstadt. Die Stufenpyramide ist rund 30 Meter hoch und von allen vier Seiten begehbar. Ganz oben befindet sich der Tempel des Gottes Kukulcan, dem Schlangengott der Mayas (ähnlich dem aztekischen und toltekischen Quetzalcoatl).  Ist man erst einmal oben angekommen hat man eine unglaubliche Sicht über die gesasmte Anlage. Allerdings ist es so schwindelerregend hoch – natürlich gibt es dort kein Geländer- und die Treppen sind so steil, dass man nur rückwärts wieder herunter“krabbeln“ kann.

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Die Maya haben beim Bau ihrer Tempel alles genau kalkuliert, wieviele Stufen und welche Winkel etc. so dass alles eine Entsprechung im Kalender der Maya hatte. Die besondere Bedeutung der Pyramide des Kukulkan zeigt sich aber an ganz besonderen Tagen im Jahr, dem Äquinoktium. Jeweils am 20. März und am 23. September -unserers Kalenders- herrscht Tag-und-Nacht-Gleiche. Die Pyramide ist so gebaut, dass an diesen Tagen das Licht so auf die Treppe fällt, dass es scheint als schlängele sich eine Schlange die Treppen herunter. An den Seitenpodesten der unteren Stufen befindet sich jeweils ein Schlagenkopf der dann entsprechend den Kopf der „Schattenschlange“ darstellt. Sehr beeindruckend!!!

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Ballspiel der Mayas

Das Ballspiel der Mayas war ein heiliges Spiel, das zu Ehren der Götter und auf Leben und Tod gespielt wurde. Der Ball musste dabei mit der Hüfte durch die Steinringe an den Seiten der Ballspielplätze „geschossen“ wurden. Bis heute ist nicht ganz geklärt ob die Sieger oder die Verlierer den Göttern geopfert wurden.

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Chichen Itza: Brunnen Cenote Sagrado

Chichen Itza bedeutet eigentlich „Am Rande des Brunnens der Itzá“ (Itza nannten sich die Einwohner selbst)

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In der Nähe der Tempelanlage befindet sich nämlich auch ein „Heiliger Brunnen“. Im Grunde genommen ist es eher ein tiefes, grünes Loch. Wahrscheinlich wurden in diesem Brunnen auch Opfer für die Götter dargebracht. Archäologen fanden nicht nur jede Menge Gold und Schmuck sondern auch menschliche Knochen.

Chichen Itza: Blick auf das Observatorium

Caracol oder Schneckenturm wurde das wahrscheinlich als Observatorium genutzte Gebäude wegen seiner eng gewundenen Wendeltreppe im Inneren genannt.

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