Meine Eltern waren gerade in Dubai und haben mir ein paar Fotos mitgebracht. Natürlich hab ich nach ihrem Bericht über den Urlaub gleich angefangen Reiseführer zu lesen, um ein bißchen mehr über diese Stadt, die scheinbar aus dem Nichts entstanden ist, zu erfahren.
Erst in den 60er Jahren, mit dem Beginn des Ölbooms, schoßen an einer Stelle an der vorher nur Wüste war, die Wolkenkratzer in die Luft. Die Scheichs wurden immer reicher und ihr Bauwahn wuchs im gleichen Tempo wie ihr Vermögen. Das beeindruckendstes Bauwerk war lange Zeit das Burj Al Arab Hotel, das sich wie ein Segel an der Küste Dubais, im Golf von Persien, erhebt. Auch wenn das Burj Al Arab sich zwar zum Wahrzeichen der Stadt entwickelt hat, ist es doch längst überflügelt von noch teureren, exklusiveren Bauten, wie zum Beispiel dem Hotel Dubai Atlanis auf der künstlichen Insel „The Palm“.
Das höchste Gebäude Dubais ist seit seiner Fertigstellung der Burj Dubai oder Burj Khalifa. Sogar vor der Beendigung der Bauarbeiten hat dieser Wahnsinns – Turm schon alle Rekorde gesprengt. Seit 2010 ragt er nun mit 828 Metern in den Himmel und ist das höchste Gebäude der Welt!!!
Wer allerdings überhaupt keine Lust auf so viel zur Schau gestellten Luxus hat, muss etwas länger suchen, um noch Reste von „Geschichte“ in Dubai zu finden. Zum Glück gibt es neben den gigantischen Shopping Malls noch ein paar Märkte, auf denen man allerlei Gewürze erstehen kann.
Meinen Eltern hat vor allem ein Ausflug in die Wüste gefallen. Mit dem Jeep durch die Dünen zu kurven, eine „ursprüngliche“ Beduinensiedlung zu besuchen, auch wenn das natürlich zu einem für Touristen vorbereiteten Programm gehört, und Kamele zu reiten würde mir glaub ich auch besser gefallen, als Sightseeing zwischen Luxus-Wolkenkratzern.
Mein Fazit: Vielleicht sollte man Dubai mal gesehen haben, weil es auf seine Art doch ziemlich „einmalig“ ist, aber auf meine Top Ten Liste der Orte, die ich unbedingt noch bereisen möchte, hat es bisher noch nicht gereicht.
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