Gastartikel: Marta war für Freibeuter Reisen zum Surfen auf Fuerteventura. Nachdem ich ihren Bericht gelesen hatte, war ich echt neidisch! Jetzt bist Du dran:
Die Temperaturen sind ideal. Sonne den ganzen Tag und eine angenehme frische Brise – perfekt zum Surfen. Planet Surfcamp liegt in Corralejo, ganz im Norden der Insel. Die Surfschüler sind in zwei Apartments, die sich in diesen typischen, weißen Häuschen, die so typisch auf Fuerteventura sind, untergebracht. Unten im Gebäude befinden sich ein großes Esszimmer und ein Aufenthaltsraum, oben sind die Zimmer mit Bad und Balkon. Natürlich gibt es auch einen Garten, eine gemütliche Ecke zum Chillen und ein Schwimmbad. Sogar Grillen kann man, wenn man das will. Die Stimmung ist prima, alle sind total nett und hilfsbereit. Man fühlt sich schnell wie zu Hause.
Beim Surfen muss man viele verschiedene Faktoren beachten, wie den Abstand der Wellen, den Wind, Meeresuntergrund, Strömungen oder Gezeiten. Gala und Marco, unsere Surflehrer haben die Wettervorhersage gehört und entscheiden: Wir fahren zu einem Strandabschnitt namens El Cotillo.
Dann geht es los, die erste Surfstunde! Bevor wir ins Wasser dürfen, müssen wir aber erst Aufwärmübungen machen. Dann kommen ein kurzer theoretischer Teil und Erklärungen zu dem Strandabschnitt, an dem wir surfen wollen. Wichtige Informationen, für die Sicherheit unerlässlich. Beim Surfen bewegst du unglaublich viele Muskeln. Aufwärmen ist also keine Option, sondern Pflicht! Ein paar Streckübungen, ein lockeres Ballspiel, dann sind wir so weit. Auf ins Wasser!
Am Anfang ist das gar nicht so leicht. Aber immer mit der Ruhe und nicht aufgeben. Surfen kann ziemlich hart und undankbar sein. Die meiste Zeit verbringt man mit den Händen rudernd auf dem Brett. Du wartest auf die richtige Welle, die du dann vielleicht nicht einmal richtig erwischst. Aber wenn du sie hast, wenn du auf dem Brett stehst und von der Welle getragen wirst, ist das die beste Belohnung für die ganze Anstrengung.
Aller Frust des Wartens ist vergessen. Diese wenigen Sekunden, denn es sind oft nur Sekunden, die du über die Wellen gleitest, sind so unendlich kostbar. Du fühlst dich wie auf dem Gipfel der Welt. Wenn du es erst einmal geschafft hast, willst du dieses Gefühl gleich wieder haben, paddelst ungeduldig durch das Wasser und suchst nur nach der passenden Welle. Es gibt nichts anderes mehr, nur dich, das Brett und das Meer. Mit Worten lässt sich nur schwer beschreiben, was da in dir vorgeht. Es ist ein Gefühl von extremer Freiheit, und du willst einfach immer mehr. Mit der Zeit wirst du süchtig danach.
Gala und Marco sind die ganze Zeit über bei uns. Ihnen entgeht keine deiner Bewegungen. Sie achten darauf, wie du deine Füße setzt, wie deine Körperhaltung auf dem Brett ist, ja sogar auf deinen Blick “Denk daran nach vorne zu sehen – nicht aufs Brett!” Beim ersten Mal schieben sie dich sogar auf dem Brett durch die Wellen, später geben sie jede Menge gute Tipps, wie du deine Technik verbessern kannst.
Manche haben den Dreh ziemlich schnell raus, andere brauchen vielleicht ein wenig länger, bis sie das erste Mal auf dem Brett stehen. Erwarte nur nicht gleich zu viel von dir. Es geht darum Spaß zu haben, das Wasser zu genießen und wenn es geht, so viele Wellen wie möglich zu erwischen!
Nach so einer Surfstunde, die übrigens vier Stunden dauert, sind natürlich alle platt. Im Wasser merkst du das nicht gleich, wenn du raus kommst, schon. Aber du fühlst dich super. Das Adrenalin schießt durch deinen Körper. Du bist total happy und einfach nur zufrieden mit dir und der Welt.
Also fahren wir nach dem Unterricht in eine kleine Caféteria, um neue Kräfte zu tanken. Das Beste im El Goloso sind die Brownies. Es gibt aber auch Eis, Brötchen oder Quiche. Wir relaxen auf der kleinen Terrasse und tauschen unsere Erlebnisse aus. Dabei geht es ziemlich international zu. Viele Surfer aus meiner Gruppe kommen aus Deutschland oder der Schweiz, einige kommen aus Polen, Spanien oder England.
Langeweile kommt im Surfcamp nie auf. Wer nach dem Surfen am Strand noch Energie hat und etwas unternehmen will, findet hier immer irgendetwas Spannendes. Wir gucken Filme, fahren zu einem Musikfestival oder machen einen Grillabend im Garten des Camps.
Wenn du eine nette Atmosphäre, gute Wellen und dieses Gefühl von Freiheit genießen willst, dann bist du auf Fuerteventura genau richtig. Egal ob es dein erstes Mal ist oder ob du deine Technik verbessern willst, auf Fuerteventura gibt es den passenden Strand für jeden:
El Cotillo ist ein langer, weißer Sandstrand ungefähr fünfzehn Minuten von Corralejo entfernt. Ideal für Anfänger, da die weißen Wellen hier sehr sanft bis an den Strand kommen, was es leichter macht, zum ersten Mal auf dem Brett zu stehen. Für die Fortgeschrittenen gibt es die passenden Wellen, weiter hinten, wo sie stärker brechen als direkt am Strand.
Punta Blanca ist ein Felsenstrand, wo die Wellen am Riff entstehen. Hier solltest du besser Füßlinge anziehen! Die Wellen sind hier größer und länger, sodass du länger auf dem Brett stehen kannst. Aber es ist auch anstrengender. Du braucht mehr Kraft, da die Wellen weiter draußen brechen und du mehr paddeln musst.
La Caleta liegt auf halbem Weg zwischen Campamento und Punta Blanca. Ähnlich wie an der Punta Blanca sind die Wellen hier hoch und lang und der Untergrund ist felsig.
Surfcamp Website: www.planetsurfcamps.com
Die Rechte aller Fotos in diesem Artikel liegen bei Marta Mercadal.
Über die Autorin:
Marta studiert in Barcelona Design und ist leidenschaftliche Surferin. Auf der Suche nach der richtigen Welle reist sie durch ganz Europa.
Disclaimer: Marta wurde von Planet Surfcamp eingeladen. Die hier dargestellte Meinung ist davon unberührt und gibt nur die persönlichen Erfahrungen der Autorin wieder.
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