Nach Menorca fährt man zum Entspannen und um sich an den karibikähnlichen Stränden zu sonnen. Im Vergleich zu ihren Partyschwestern Mallorca und Ibiza ist Menorca nämlich eine ziemlich ruhige Insel.
Ciutadella und Maó sind die zwei größten Städte auf Menorca. Beide sind allerdings eher Dorf als Stadt. Maó ist zwar die Hauptstadt, also könnte man meinen, dass dort mehr los ist, aber ich persönlich fand Ciutadella viel netter. Ciutadella ist die frühere Hauptstadt Menorcas, daher gibt es dort auch mehr schöne, alte Gebäude zum Angucken. Außerdem ist Ciudaella einfach putziger und gemütlicher. Hier gibt es viele kleine Vintage-, Hippie-, 50er-Jahre-Print-Boutiquen und Souvenirläden. Auch der Hafen ist irgendwie „niedlich“.
In Ciutadella kann man sich direkt am Meer in ein edles Höhlen-Restaurant setzen. Die Läden und Restaurants am Hafen sind nämlich wie kleine Höhlen, in eine alte Mauer eingebaut.
Auf allen Postkarten und in allen Reiseführern wird von den malerischen Buchten „Cala Macarella“ und „Cala Turqueta“ geschwärmt. Schön sind sie ja, aber zur Hochsaison leider auch sehr überfüllt. Da gehe ich doch lieber zu den „Platges de St. Tomàs“, die genau so schönes, klares Wasser haben, aber dafür viel leerer sind. Und es ist definitiv einfacher dort hinzukommen.
Also: Nicht unbedingt zu den bekanntesten Buchten fahren. Auf ganz Menorca gibt es wunderschöne Strände! Es lohnt sich wirklich ein wenig zu suchen!
Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, muss man manchmal den Strand erst suchen. Oft führen die Straßen bis zur Mitte der Insel, um dann von dort wieder über enge Sandwege bis zum Strand zu kommen (bloss nicht zu schnell fahren, sonst kann einem der Reifen platzen!). Es ist aber auf jeden Fall schon besser, man hat ein Auto, da die kleinen Dörfer immer ungefähr eine halbe Autostunde voneinander entfernt liegen.
Was man allerdings gut ohne Auto machen kann, ist der „Camí dels cavalls„. Dieser „Pferdeweg“ ist ein Rundweg, der an der Küste entlang, einmal um die ganze Insel führt. Wer gern wandert, sollte das unbedingt ausprobieren.
Gastartikel: Lina war Ende Juni auf Menorca. Sonne, Strand und Meer- alles gut.