Der Zauberberg, la Montaña Mágica, heißt das Hotel in den Bergen, von dem aus wir Asturien kennenlernen wollen. Thomas Manns berühmtes Werk stand bei der Namensgebung Pate für dieses idyllische Plätzchen im Norden Spaniens, denn es gibt eine ganze Sammlung verschiedener Ausgaben des Buchs in der kleinen Bibliothek des Hotels.
Aber wir sind nicht wegen des Romans hier, sondern weil wir ein Hotel gesucht haben, das nicht direkt in einem der Küstenorte liegt, aber doch nahe dem Meer. Wir wollten eine zentrale Stelle, von der aus wir sowohl die Fischerdörfer als auch die Berge erkunden können. Und vor allem hatten wir Lust auf Ruhe. Mit der Montaña Mágica haben wir ins Schwarze getroffen, das kleine Familienhotel ist genau das, was wir im Kopf hatten: ein Ort, an dem man die Natur genießen kann.
Abgelegen auf einem verborgenen Hügel hinter dem Örtchen Posada erreichen wir das Hotel, das aus mehreren kleineren Gebäuden besteht. Es ist ein bisschen wie ein alter Gutshof angelegt, ein Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant, zwei hübsch restaurierte Gebäude mit den gemütlich eingerichteten Zimmern für die Gäste und jede Menge Grün drumherum.
Auch wenn wir das Ehepaar, das sich in den 90er Jahren in dieses Fleckchen Land verliebte und die alten Gebäude des Gehöfts wieder hergerichtet hat, nicht persönlich kennenlernen, herrscht überall in der Montaña Magica eine entspannte, familiäre Atmosphäre. Gustavo und Carlos, die sympathischen und hilfsbereiten Brüder, die sich um den Empfang der Gäste kümmern, kennen sich super aus und haben immer passende Ideen für Ausflüge in die Umgebung parat. Dann gibt es noch eine sehr gute Köchin und ein paar nette Kellner und Kellnerinnen, die für leckeres Frühstück und Abendessen in dem kleinen Speisesaal sorgen.
Kleine Spazier- und Wanderwege führen von der Montaña Mágica aus durch die Felder und Wiesen ringsum. Man kann Massagen in einem alten hórreo buchen (Horréos heißen die auf Stelzen stehenden Getreide- und Vorratslager in Nordspanien), Töpfern lernen, Yoga machen. Oder man besucht die Pferde auf der Koppel, die grasenden Schafe oder den kleinen Biogarten.
Und so wachen wir jeden Morgen mit Vogelgezwitscher und dem Blick auf die Picos de Europa auf. An den Gipfeln der Berge, die sich vor uns wie ein Gemälde am Horizont erstrecken, können wir uns nicht satt sehen.
Wenn wir am späten Nachmittag von einer unserer Entdeckungstouren zurück ins Hotel kommen, trinken wir entspannt eine Flasche Sidra im Garten oder legen uns auf die Wiese und lesen. Total entspannt und gut gelaunt vergeht die Zeit in der Montaña Mágica wie im Flug.
Wir waren insgesamt zehn Tage dort und haben bei Weitem nicht alles geschafft, was wir eigentlich machen wollten. Langeweile kommt garantiert nicht auf und jeder Atemzug in der frischen Luft ist Erholung pur.
Infos la Montaña Mágica:
La Montaña Mágica
33508 El Allende (Llanes)
Asturias
Aktuelle Preise und so findest du auf der Website … weil die Montaña Mágica so schön ist, kommt sie ab und zu auch in Werbespots und Filmen vor.
Anfahrt Montaña Mágica: Der Weg ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. In El Allende, das aus einer schmalen, alten Steinbrücke und mehr oder weniger aus einem Haus an der der Hauptstraße besteht, muss man abbiegen. Um zum Hotel zu gelangen, geht es tatsächlich über die hübsche alte Brücke, die wie ein denkmalgeschützter Fußweg aussieht. Dahinter ist die Straße aber gut befahrbar.
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