Während der Bootsfahrt an der Costa Brava sitze ich ganz vorn und genieße den Wind, der über mich hinwegbraust. Der Kapitän gibt Gas und die Wellen spritzen! Jupiii! Ich fühle mich wie ein kleines Kind, frei und unbeschwert. Das Grinsen kriege ich heute gar nicht mehr aus dem Gesicht. Ich bin einfach nur glücklich: auf dem Wasser zu sein, die Wellen zu fühlen und diese wunderbare Landschaft an mir vorbeifliegen zu sehen. Von mir aus könnte diese Bootsfahrt stundenlang so weiter gehen!

Costa Brava Wilde Küste Felsen Höhlen

Costa Brava Wasserspiegelungen

Nach ein paar Tagen sommerlicher Hitze „auf dem Trockenen“ freue ich mich total auf die Bootsfahrt entlang der Costa Brava. Los geht’s im Hafen von Sant Feliu de Guixols. Außer uns sind hier am Nachmittag noch viele andere Boote unterwegs: kleine Fischerboote, Motorboote, Katamarane, Tauchboote etc. Als wir gerade auf unsere schicke Motoryacht klettern, macht sich ganz in der Nähe ein Schlauchboot voller Taucher fertig zum Ablegen. Natürlich muss ich da gleich mal nachhaken und frage, wo die denn genau tauchen gehen… Direkt vor der Küste gibt es ein paar richtig gute Divespots! „Les Sofreres“ und „Punta de Garbi„. Dort soll es unter Wasser einen großen Felsen geben, der wie ein Delfin geformt ist. Das würd ich mir gern auch angucken. Am liebsten gleich jetzt, sofort! „Sofort“ geht nur gerade leider nicht. Na, dann kommt das eben auf meine to-do Liste für den Rest des Sommers!

Bootsfahrt Costa Brava

Also genieße ich erstmal die Bootsfahrt und lausche gespannt den Piratengeschichten, von denen Angie, unser Guide bei dieser Küstentour, zu berichten weiß:

Im ganzen Mittelmeerraum gab es früher Piraten und Korsaren. Wenn sie zuhause „arbeiteten“ waren sie als Korsaren unterwegs, denn sie wurden von den Adeligen der Gegend bezahlt. Wenn sie in entfernter gelegenen Gegenden auf Kaperfahrt gingen, waren sie Piraten, und schnappten sich ihre Beute, wo immer sie welche fanden. Der bekannteste Pirat aus der Gegend um Sant Feliu hieß Geroni Basssart, oder auch „Rufo“, das behauptet Angie jedenfalls.

Im Laufe der Jahrhunderte errichteten die Bewohner der Küstenorte verschiedene Wachtürme, um die herannahende Gefahr der plündernden und brandschatzenden Piraten rechtzeitig zu entdecken und auch die benachbarten Dörfer mit Rauchzeichen warnen zu können.

In der Bucht von Sant Pol sollen sich die Piraten besonders gern versteckt haben. Dort gibt es einen Felsen der noch heute „Totenkopf“ genannt wird. Ob das nun in „Erinnerung“ an die Piraten oder auf die Form des Felsen zurückzuführen ist, weiß ich allerdings nicht ( Notiz an mich selbst: demnächst mal rausfinden!). 

Bootsfahrt Costa Brava

Hoch ragen die Felsen an meiner rechten Seite in den Himmel. Ab und zu kann man kleine Häuschen, eigentlich wohl eher schicke Villen, in den Felsen entdecken. Aber von hier unten wirken sie klein und sehr einsam gelegen. Wie man da wohl hinkommt? Ab und zu gibt es kleine Badebuchten, kleine Strände, die scheinbar nur mit dem Boot zu erreichen sind. Die Einheimischen kennen aber sicher gute Schleichwege, um auch von Land aus in diese Buchten zu kommen.

Auf einem dicken Felsen sitzen plötzliche jede Menge Vögel – eine ganze Kolonie!  Die kommen scheinbar öfter hierher. Ein angesagter Hotspot für  das Federgetier. Viel zu schnell ist die Bootsfahrt vorbei. Damit der Abschied nicht ganz so schwer fällt, gehen wir noch im Hafen, mit Blick auf das Meer und die Boote etwas essen…

…und ich schwöre: ich komme bald wieder!!!

Costa Brava Hafen

Bootsfahrt Costa Brava

 

Bootsfahrt Costa Brava

Bootsfahrt Costa Brava

Costa Brava Wilde Küste Felsen Höhlen

Bootsfahrt Costa Brava

Nützliche Infos:

Bei Bravamar kann man ab Sant Feliu de Guíxols sowohl Boote chartern als auch Kayaktouren machen

Website: www.bravamar.net

Bootsfahrt Costa Brava

Costa Brava Wilde Küste Felsen Höhlen

Costa Brava Wilde Küste Felsen Höhlen

 

Bootsfahrt Costa Brava

Costa Brava Wassersport

Vielen Dank an Angie von Bravamar, den Captain und das Patronat de Turisme, die mich zu dieser Bootsfahrt eingeladen haben!