Bei einem unserer Wochendausflüge an die Costa Brava, beschließen wir Monells anzusehen. Dort soll es eine gut erhaltene mittelalterliche Plaza geben, sagte man uns. Das hört sich doch nach einer guten Gelegenheit zum Fotografieren an. Also werfen wir einen Blick auf die Karte und fahren los. Monells liegt genau zwischen La Bisbal, dem Töpferort der voller Keramikhandwerker steckt, und Puból, dem kleinen Dörfchen, in dem der surrealistische Künstler Salvador Dalí einst für seine Frau Gala ein großes Anwesen gekauft hat.

monells november

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Das ist sie, die „Plaça  Jaume I“. Sieht wirklich aus wie im Mittelalter.

Nach einer kurzen Fahrt kommen wir in dem kleinen Dorf Monells an und sind dann doch erstaunt, wie verlassen und still es ist. Es ist wirklich keine Menschenseele auf den Straßen, oder besser gesagt in den kleinen Gassen, unterwegs. Wir treffen nur ein paar Hobbymaler, die ihre Staffeleien aufgebaut haben und leise vor sich hinpinseln. Einzig und allein eine Katze läuft uns über den Weg. Monells ist wirklich klein. In zwanzig Minuten haben wir alles erkundet. Das kleine Dorf ist erholsam still. Und es ist angenehm untouristisch.

oliven monells november costa brava

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Durch steinerne Bögen und Gänge führt der Weg von der kleinen Plaça del Oli zur großen Plaça Jaume I. Das komplette Dorf besteht aus verwinkelten Ecken und Häusern aus dem fünfzehnten oder sechzehnten Jahrhundert. Ursprünglich haben die sich früher um eine feste Burg gedrängt, doch die gibt es heute längst nicht mehr. Und weil das Dorf so unglaublich einheitlich, fast wie ein Burghof wirkt, werden hier viele Filme gedreht, wie „Ocho apellidos catalanes“.