Da wohne ich nun schon so viele Jahre hier und war noch nie in dem wohl berühmtsten Café Barcelonas, dem 4 gats. Wörtlich übersetzt heißt das eigentlich nichts anderes als vier Katzen. Im Katalanischen bezeichnet man so aber auch einen Ort, an dem der „Hund begraben“ ist. Also ein Platz, an dem überhaupt nichts los ist: hi han nomès quatre gats.
In jedem Reiseführer kann man nachlesen, dass sich hier in diesem Café gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts die modernistischen Künstler trafen. Bisher bin ich zwar schon öfter daran vorbeigegangen, aber heute war ich das erste Mal drinnen, und zwar mit Laura Lee von Travellette und Anita von Travelita.
Hier haben sich also Ramón Casas, Santiago Rusiñol, Miquel Utrillo und zeitweise auch Picasso getroffen. An der Wand hängt eine Nachbildung von Casas berühmtem Tandem Bild (das Original befindet sich im MNAC). Leider ist mein Foto aber total verschwommen (sorry).
Da das Menü recht exklusiv ist, besonders was die Preise betrifft, haben wir uns auf die Desserts konzentriert und eine typische Crema Catalana bestellt. Die ist im Grunde ähnlich wie eine Crème brûlée, nur eben katalanisch. Sehr lecker. Das Restaurant im hinternen Teil sah auch nett aus, aber die Karte ist wie gesagt recht exklusiv.
Das Gebäude selbst gehört zu den kleinen, architektonischen Schätzen Barcelonas. An der Fassade findet man neben einem Drachen, der an heiligen Sant Jordi erinnert, auch zahlreiche Symbole und Zeichen der Freimaurer. Sehr spannendes Thema.
Sehr schöner Bericht werde das Cafe bei meinem nächsten Aufenthalt besuchen.
Das Cafe ist echt nett. Bei schönem Wetter stellen sie auch Tische raus!
Schöne Fotos. Bin nie drin gewesen. Ich habe immer gefunden, dass ihre Preise nicht bezahlbar sind. Und außerdem habe ich immer gedacht, dass er sowieso wahrscheinlich schöner von außen aussehen würde.
VG