Nach einer stundenlangen Busfahrt von Mexico D.F. über San Cristobal de las Casas waren wir endlich in Chiapas angekommen. Palenque liegt schon ziemlich „weit ab“ und die Stadt ist eher klein und einfach. Ein paar Brüllaffen, die man irgendwo im Hintergrund hören kann helfen das Ambiente ganz schnell auf „Urwald“ umzustellen.

Die im 18. Jahrhundert wiederentdeckten und erst um 1940 „ausgegrabenen“ Pyramiden und Tempel Palenques wurden bereits im 7. Jahrhundert von einem der Maya Völkern errichtet. Sie befinden sich ganz in der Nähe der kleinen Stadt (wir haben ein Taxi genommen). Die Restaurierung, bzw das Freilegen der Ruinen wurde der Einfachheit halber übrigens durch Brandrodung erledigt, da man nur so dem dichten Pflanzenwuchs Herr werden zu können glaubte. Leider haben die Ruinen dabei teilweise Schäden erlitten und die schwarzen Spuren an den Tempeln zeugen noch immer davon. Bis heute ist nur ein Teil der gesamten Anlage freigelegt.

Palenque – Tempel der Inschriften

Mexiko Palenque MayasEines der wichtigsten Gebäude der Anlage von Palenque ist der  „Tempel der Inschriften“.  Gleich rechts vom Eingang erhebt sich die 22 m hohe Pyramide mit einer Plattform auf der sich der eigentliche Tempel befindet. Erst 1949-1952 fand man durch Zufall Gänge im Inneren und die Grabkammern, in denen der Sarkophag des Hohepriesters  aufgebahrt wurde. Die Schätze der Grabkammer kann man heute im Anthropologischen Museum in Mexico City bewundern. Der Sarskophag blieb jedoch vor Ort.

Ganz in der Nähe von Palenque befindet sich in einem Naturschutzgebiet der mangrovenbewachsene Wasserfall Agua Azul. Unglaublich schön!!!Mexiko unterwegesAuf dem Weg nach Yucatan, Richtung Campeche und Merida, geht es per Bus über Stock und Stein, im wahrsten Sinne des Wortes.

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