Am Strand unter einer Kokospalme liegend, blicke ich in die Ferne. Friedlich klatschen die Wellen leise ans Ufer und ich träume von der weiten Welt, die da hinten irgendwo am Horizont scheinbar unendlich und immer weiter geht. Das liebe ich so am Meer, diese unendliche Weite, die mich gleichzeitig ganz klein aber auch ganz frei fühlen lässt. Es ist, als müsste ich nur in ein Boot steigen und würde dann großen Abenteuern entgegenfahren. Fremde Länder, neue, unbekannte Kulturen, warten irgendwo am anderen Ende des endlos scheinenden Wassers auf mich. Menschen, die lieben, die lachen, die arbeiten, die sich ärgern, traurig oder fröhlich sind. Genau wie überall auf der Welt und doch immer wieder so ganz anders.
Zwei kleine Kinder laufen fröhlich lachend an mir vorbei und planschen völlig unbeschwert im Wasser. Sie wirken so glücklich und leicht. Sie leben jetzt, hier, in diesem Augenblick und machen sich keine Gedanken um Geld, oder um das, was Morgen sein könnte.
Hinter mir picknickt eine ganze Großfamilie. Essen und Getränke haben sie mit an den Strand gebracht und verbringen den Tag im Schatten der Bäume.
Eine Welle schreckt mich aus meinen Tragträumereien auf. Sie kommt meinem Handtuch bedenklich nah, viel näher als die anderen Wellen bisher. Ganz schnell raffe ich meine Siebensachen irgendwie zusammen, um sie einen Meter höher in Sicherheit zu bringen. Nur der Zipfel des Handtuchs ist etwas nass geworden. Glück gehabt. Nach der kurzen Hektik setze ich mich jetzt lieber hin. So habe ich das Wasser besser im Blick.
Strände auf Martinique:
Nach einer Fahrt über die Insel, ist ein kurzer Stopp an so einem Strand einfach das Genialste, was man machen kann. Klamotten ausziehen und rein ins Meer! Eigentlich langweile ich mich am Strand immer ziemlich schnell, aber auf Martinique gibt es diese absolut traumhaften Karibikstrände mit Palmen und türkisblauem Meer – da werde sogar ich schwach.
Doch mittlerweile sitze ich längst wieder zu Hause am Schreibtisch. Draußen ist es kalt und regnet, aber wenn ich mir die Fotos ansehe, höre ich noch das Meer leise rauschen und fühle die Sonne auf meinen Schultern brennen. Also lasse ich heute einfach mal die Bilder sprechen :
Der Osten:
Die Strände auf Martinique sind ganz schön unterschiedlich. Die Atlantikseite der Insel ist viel mehr dem Wind ausgesetzt. Dort kommen die Wellen teilweise recht heftig ans Ufer gedonnert. Ein Paradies für Surfer! Von denen hab ich auch viele gesehen, die da sehr happy unterwegs waren. Bei dem kleinen Ort Tartane auf der Presqu’île gibt es einen kleinen Strand fast direkt im Dorf. Nur wenige Meter weiter schaukeln die Fischerboote im Wasser, ganz nah am Ufer.
Ebenfalls auf der Presqu’île liegt der Surferstrand “plage les surfeurs”. Dort herrscht ein ziemlicher Wellengang, aber es gibt durch kleine Felsen geschützte Becken, in denen wir wie in einer Badewanne planschen konnten. Superschön!
Der Süden:
Die wohl spektakulärsten Strände Martiniques liegen im Süden. Dort gibt es auch wesentlich mehr kleine Hotels als im nördlichen Teil der Insel. Am Rand des hellen Sandstrandes Les Salines wachsen Schatten spendende Kokospalmen, das Wasser leuchtet türkisfarben. Mein absoluter Lieblingsstrand.
Der kleine Ort Les Anses d’Arlet ist das wohl typische Postkartenmotiv Martiniques. Ein langer Steg führt hier direkt gegenüber der Kirche ins Meer hinaus. Fröhlich tobende Kinder planschen und springen ins Wasser.
Der Westen:
Der Westen Martiniques ist der Karibik zugewandt. Hier ist das Wasser wesentlich ruhiger und sanfter. Die Strände im Norden haben schwarzen Sand. Leider zog sich genau an dem Tag, als wir bei Le Carbet ein paar Stunden am Strand verbringen wollten, der Himmel zu. Aber ich finde, dass sogar die dicken schwarzen Wolken schön aussehen.
Le Carbet – beim Restaurant Le Petitbonum
Le Carbet – beim Restaurant Le Petitbonum
einer der Strände bei Saint Pierre
Les Trois îlets:
Ganz in der Nähe von Fort-de-France, auf der anderen Seite der Bucht gelegen, gibt es jede Menge kleine Strände und Hotels mit normalem gelblichen Sand. Kleine Fähren verkehren hier im 30-Minuten-Takt zwischen der Hauptstadt und Pointe du Bout, wo ich tauchen war, oder pendeln nach Anse Mitan. Dort lag auch unser Hotel für die letzte Nacht, das Hotel Bakoua. Direkt vor meinem Zimmer lag der Strand einer kleinen Bucht.
Bucht mit kleinen Stränden – Hotel Bakoua – Blick aus meinem Zimmer
Bucht mit kleinen Stränden – Hotel Bakoua
Adresse Hotel Bakoua
Pointe du Bout
97229 Les Trois-Îlets
Martinique
Website: www.hotel-bakoua.fr
Dieser Artikel entstand dank einer Pressereise, zu der ich von Atout France, CMT Martinque und Condor Airlines eingeladen wurde. Vielen Dank!
Sehr schöne BIlder. Ich abe sofort Lust dort zu sein. Wir sind jetzt von La Palma gerade zurück, aber ich hätte sehr Lust wieder auf eine Fernreise.
Liebe Grüße
Oh La Palma ist doch auch schön! Aber ich glaube Martinique würde Dir bestimmt total gefallen!
Ganz liebe Grüße!!!