Ich bin dann mal weg :

Hape Kerkelings Buch über den Jakobsweg hat auch mich damals, als es vor über zehn Jahren erschienen ist, mitgerissen und heimlich begeistert. Die Erfahrungen, die man auf dem Camino de Santiago macht sind wirklich etwas Besonderes, denn hier sind alle gleich, obwohl jeder anders ist. Das mühsam aufgebaute Image, das man zu Hause oder im Job vor sich herträgt, kannst Du hier einfach vergessen. Je länger man sich auf das Abenteuer einlässt, umso mehr taucht man ab in eine Parallelwelt. Der Camino ist ein sehr spannender Selbstversuch, körperlich und auch geistig.

jakobsweg muschel

Mein Tipp: Sei offen und guck einfach was passiert. Natürlich kannst Du Dich einlesen und vorbereiten, aber unterwegs kann doch alles ganz anders kommen als geplant. Du weißt vorher nicht, wen Du unterwegs treffen wirst, welche spannenden Menschen und Geschichten Dich auf Deinem Weg begleiten können. Ich habe sowohl Menschen getroffen, die spontan von Tag zu Tag entschieden haben, was sie machen und wie weit sie gehen wollten, als auch Leute, die ihre Route nach einem Buch Schritt für Schritt getreu des Reiseführers abgelaufen sind. Manche nutzen den Jakobsweg auch als Auszeit und machen digital detox. Jeder geht eben seinen ganz eigenen Jakobsweg. Der eine plant alles durch, der andere lässt sich treiben. Alles ist möglich und völlig in Ordnung.

Viele Wege führen nach Santiago

Der traditionelle Jakobsweg ist der französische Weg, der so heißt, weil er von der französisch-spanischen Grenze aus nach Santiago de Compostela führt. Karl der Große hatte im achten Jahrhundert nicht sonderlich ruhmreich gegen die Mauren gekämpft. Nachdem er einige Schlachten verloren hatte, zog er sich zurück und richtete die Spanische Mark ein. Als im neunten Jahrhundert plötzlich die Gebeine des Apostels entdeckt wurden, kamen die Legenden um die Gründung der Stadt Santiago de Compostela den politischen Herrschern sicher gut gelegen.

Im zehnten und elften Jahrhundert wanderten die Pilger in großer Zahl an der Grenze der christlichen Welt entlang, und liefen zu Fuß bis in den äußersten Zipfel der Iberischen Halbinsel. Diese Pilgerströme trugen sicher dazu bei, dass entlang der Grenze zum Reich der Mauren immer mehr Herbergen und Klöster entstanden. Die Dörfer wuchsen und die Handelsstrecken wurden sicherer. Mit der christlichen Eroberung des südlichen Teils der Iberischen Halbinsel kamen im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Pilgerstrecken dazu. Der französische Jakobsweg blieb jedoch der bedeutendste und ist nach wie vor der längste und der meist gelaufene Camino.

kuestenweg portugiesischer jakobsweg

Die anderen Wege nach Santiago sind der portugiesische, der primitive, der nördliche, der englische, der Winterweg, der spirituelle Weg, der Weg entlang der Via de la Plata und natürlich der Weg nach Fisterra, ans „Ende der Welt“. Und dann gibt es jeweils noch kleine Varianten und Abweichungen dieser Hauptwege. Im Grunde gibt es für jeden Pilger einen passenden Weg, egal von wo aus man losläuft, das Ziel ist immer dasselbe. Manche Wege sind kürzer und in wenigen Tagen zu schaffen, für andere braucht man mindestens 30 Tage. Einige Pilger laufen 20 Kilometer andere 40 Kilometer täglich. Manche mögen es flach, andere lieben die Herausforderung der Berge.

jakobsweg

Je beliebter ein Jakobsweg ist, umso mehr Pilger wirst Du auf der Strecke treffen, aber umso besser ist auch die Infrastruktur ausgebaut und umso leichter findest Du günstige Herbergen. Auf dem Jakobsweg durch Asturien, der bislang noch eher wenig gelaufen wird, weil er als einer der anspruchsvollsten und längsten gilt, ist die Infrastruktur nicht so ausgebaut, wie auf dem französischen Weg. Der portugiesische, den ich gelaufen bin, ist zwar der jüngste und erst seit 2016 anerkannte Pilgerweg, hat sich aber schon zu einer der beliebteren Strecken gemausert. Er ist ja auch wirklich schön, verläuft an der Küste entlang und ist nicht schwer zu laufen.

Alle offiziellen Caminos de Santiago auf einen Blick

Wichtig ist einfach nur, den gelben Muscheln zu folgen. Die Strecken sind wirklich supergut ausgeschildert, sodass man weder GPS noch Google-Maps braucht, um sich zurechtzufinden. Wenn dann doch mal an einer Kreuzung keine Muscheln an Wänden, Wegweiser oder Schilder zu finden sind, gibt es garantiert irgendwo gelbe Pfeile auf dem Boden, die Dich in die richtige Richtung schicken, bis Du wieder zu einem offiziellen Muschel-Wegweiser gelangst. Solltest Du Dich verlaufen, gehst Du einfach bis zur letzten Muschel zurück und guckst noch mal genauer, ob da nicht doch irgendwo ein gelber Pfeil war, den Du gedankenversunken übersehen hast. Obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass ich mich garantiert verlaufen werde, habe ich den Weg nicht ein einziges Mal verloren! Außer in Vigo…

wegwesier portugiesischer jakobsweg

 portugiesischer jakobsweg

Die Legende des Apostels begleitet die Pilger auf jedem Jakobsweg. Überall gibt es Sagen und Geschichten zu entdecken, wie in Padrón wo die Gebeine Santiagos, des Santi Iacobus, mit einem Schiff angekommen und an Land gebracht worden sein sollen. Von dort aus habe man die Reliquien nach Santiago de Compostela getragen. Alle diese Legenden will ich hier gar nicht erzählen, die kannst Du überall im Netz nachlesen (pilgersisters  oder www.pilgern.ch)

wein portugiesischer jakobsweg

Meine Etappen auf dem portugiesischen Jakobsweg

Manche „Pilger“ laufen den Jakobsweg aus religiösen oder spirituellen Gründen, zur Selbstfindung oder einfach aus sportlicher Motivation heraus. Ich hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, irgendwann auch einmal den Camino de Santiago zu gehen. Nur um zu sehen, wie das ist, und ob ich dazu überhaupt in der Lage bin. Irgendwann einmal. Dann sind ein paar Dinge passiert, die mein Leben etwas durcheinandergerüttelt haben. Als ich kurz darauf von Correos (der spanischen Post) gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, ihren Rucksacktransport auf dem Jakobsweg auszuprobieren, habe ich nicht lange gezögert. Manchmal passieren Dinge einfach im richtigen Moment. Und vielleicht hatte es ja seinen Grund, dass der Jakobsweg gerade jetzt auf mich zugekommen ist.

portugiesischer jakobsweg

A Guarda

Viele Pilger beginnen den portugiesischen Jakobsweg in Porto oder gar schon in Lissabon, doch ich fange in Spanien an, in A Guarda genauer gesagt. Als ich nach einer langer Zugfahrt abends endlich in dem kleinen Hafenort ankomme, ist es längst dunkel und ich falle nur noch ins Bett. Am nächsten Morgen treffe ich am Frühstückstisch dann schon die ersten Pilger. Neben mir am Nachbartisch nebenan sitzt eine junge Amerikanerin in sportlicher Hose. Gegenüber zwei ältere Damen, die offenbar gemeinsam sportlich unterwegs sind. Ich bin ganz aufgeregt, aber heute lasse ich es noch langsam angehen. Erst wird gefrühstückt, und dann will ich noch ein wenig A Guarda ansehen.

a guarda historisches zentrum portugiesischer Jakobsweg

portugiesischer Jakobsweg A Guarda

A Guarda ist eine wirklich hübsche kleine Stadt, die ich irgenwann noch mal länger besuchen werde. Ein Tag ist hier definitiv zu kurz, um alles ansehen zu können. Doch jetzt heißt es erst einmal Wandern. Von hier aus führt der Jakobsweg ein ganzes Stück direkt am Ufer entlang – einer der absolut schönsten Abschnitte des Küstenwegs.

Oia

In Oia liegt ein verlassenes Kloster am Ufer. Auf dem wunderschönen Küstenweg läufst Du direkt auf das Mosteiro de Oia zu. Im Mittelalter hatten die hier lebenden Mönche großen Einfluss auf die Entwicklung der Region. Sie sprachen Recht und waren für die Verteidigung des Dorfes gegen Überfälle von See her verantwortlich. Doch im 19. Jahrhundert kam das Ende. Die Kirchenmänner wurden verjagt und die Ländereien des Klosters gingen in privaten Besitz über. Seither diente das Gebäude eine Weile als Wochenendhaus und prachtvoller Familiensitz, aber auch als Gefangenenlager im Spanischen Bürgerkrieg.

kuestenweg camino de santiago oia f

 koster oia camino de santiago oia f
kuestenweg camino de santiago oia f

Baiona

Eine alte Burg, ein großer Jachthafen und ein niedliches historisches Zentrum, das ist Baiona. Hier fühle ich mich sofort wie im “Urlaub”. Von dem kleinen Badestrand aus, kannst Du den Nachbau der Pinta sehen, eines der drei Schiffe, mit denen Columbus zur ersten großen Fahrt nach Amerika gesegelt ist.

baiona

Baina

baiona

Die Pinta war das schnellste der drei Schiffe und daher auch das erste, das „Land in Sicht“ meldete, als Amerika von Columbus entdeckt wurde. Auch auf der Rückfahrt war die Pinta das erste Schiff, das spanischen Boden erreichte. Und zwar 1493 in Baiona. Von hier aus eilte die Nachricht von der Entdeckung der Neuen Welt durch das ganze Land. Natürlich kann man das Schiff auch besuchen. Es ist ein kleines Museum, das sehr anschaulich zeigt, wie hart und teilweise grausam die Seefahrt damals war.

pinta baioona

Isles Cies
Auf dem Weg von Baiona nach Vigo tauchen irgendwann die Islas Cies am Horizont auf. Während Du auf dem wunderschönen Küstenweg so dahin wanderst, erscheinen sie plötzlich wie aus dem Nichts vor Dir. Es muss einfach toll dort sein. Ganz viel Natur. Wenn ich das nächste Mal in der Gegend bin, werde ich mir auf alle Fälle die Zeit nehmen und einen ganzen Tag dort verbringen. Die Fähre sollte man übrigens schon im Voraus buchen, denn gerade im Sommer sind die Inseln so dicht vor der Küste ein beliebtes Ausflugsziel.

 portugiesischer jakobsweg isles cies

 portugiesischer jakobsweg

Vigo

Im Hafen von Vigo findet gerade ein großes gastronomisches Fest statt. Überall spielt Musik und es duftet alle paar Meter nach einer anderen regionalen Köstlichkeit. Das Meeresmuseum ist leider eine Stunde Fußweg von meiner Unterkunft entfernt. Das ist mir für heute echt zu weit weg. Leider. Stattdessen schlendere ich eine Weile am Hafen entlang und statte dann dem Seejungfraumann und dem Dinoseto einen kurzen Besuch ab. Die moderne Skulptur El Sireno war lange Zeit ziemlich umstritten, doch mittlerweile ist sie längst zu einem Teil der Stadt geworden.

Der grüne Busch in Form eines Dinosauriers sollte eigentlich in einem Park aufgestellt werden. Einem Gärtner ist jedoch ein Fehler unterlaufen und der grüne Dino wurde mitten in der Stadt platziert. Sofort entwickelte sich der niedliche Busch zum meistfotografierten Monument der Stadt und zum Liebling der Einwohner. Und weil jeder ein Selfie mit dem Dinoseto machen wollte, hat er sogar noch Nachwuchs gekriegt. Mittlerweile gibt es schon einen Baby-Dinoseto – weitere grüne Dinosaurier sind geplant!

vigoEl Sireno, der Seejungfraumann von Leiro

Vigo dinosetaDinoseto und Babydino

In Vigo habe ich mich übrigens fast verlaufen. Bei meiner Ankunft in der Stadt musste ich auf der Suche nach meiner Unterkunft den Camino de Santiago verlassen. Als ich am nächsten Morgen wieder losmarschieren wollte, war es gar nicht so leicht, die gelben Pfeile und Muscheln, wiederzufinden. Offenbar gibt es zwei Wege, die aus Vigo heraus nach Redondela führen. In dem nicht so schönen Hafen- und Bahnhofsviertel ist der Jakobsweg allerdings grottenschlecht ausgeschildert. Weil die einzigen Menschen, die ich dort morgens im Dunkeln antreffe, taumelnde Kneipenbesucher sind, beschließe ich weiter oben nach den gelben Pfeilen und Muscheln zu suchen. Da treffe ich auf Giovanna, eine italienische Pilgerin, die auf alles bestens vorbereitet ist. Ihr Weg verläuft über den Senda del Agua, den Weg des Wassers und so ziehen wir fröhlich zusammen weiter.

 portugiesischer jakobsweg

 portugiesischer jakobsweg

Redondela

Lustig plappernd marschieren Giovanna und ich auf dem Senda del Agua Richtung Redondela. Wunderschöne neblige Landschaften begleiten uns und immer wieder bleiben wir kurz stehen und genießen die Aussicht auf den Fluss und die Muschelbänke.

redondela

jakobsweg redondela

In Redondela angekommen fallen sofort die mächtigen Eisenkonstruktionen auf, die über den Dächern der Stadt kreuzen. Es sieht aus, als hätte der Eiffelturm sich zum Schlafen gelegt. Doch Herr Eiffel hatte rein gar nichts mit den Konstruktionen zu tun. Diese Brücken führten und führen teilweise noch heute die Schienen der spanischen Züge hoch über Redondela hinweg. Eines der Viadukte ist längst still gelegt und immer wieder gibt es hübsche Ideen, wie man diese Konstruktionen nutzen könnte. Doch meist fehlt dann noch das Geld.

jakobsweg redondela
jakobsweg redondela

Bei einer Free Walking Tour am Abend erfahre ich dann noch ein bisschen über die Geschichte des kleinen Ortes. Zum Beispiel, dass das Meer hier einst bis vor das heutige Rathaus reichte, oder was diese kleinen Hütten auf Stelzen sind, die man in fast jedem Garten sieht. Die Hórreos sind nämlich so etwas wie Getreidelager, kleine Speicher aus Stein oder manchmal auch aus Holz. Die Seiten sind immer mit Luftschlitzen versehen, damit das Getreide, besonders der Mais, bei der hohen Luftfeuchtigkeit nicht schimmelt. Der etwas überstehende Aufbau verhindert, dass kleine Krabbeltiere von unten an den Inhalt des Lagers gelangen. Auch wenn heute wohl nur noch die wenigsten Leute hier ihr Getreide einlagern, gehören diese kleinen Hütten überall in der Gegend in die Landschaft.

hórreo galicien           hórreo galicien

Überhaupt ist es spannend zu sehen, was so alles am Wegesrand wächst. Außer sehr viel galicischem Wein und jeder Menge Mais meine ich auch ein paar Felder mit dem portugiesischen Kohl, couve, entdeckt zu haben.

gemuese

wein galicien

Pontevedra

Mittlerweile bin ich schon in einem Camino-Rhythmus. Morgens um fünf oder halb sechs aufstehen und losmarschieren. Frühstück gibt es unterwegs, in einer Bar so gegen 9 oder 10 Uhr, wenn schon ein Stück der Etappe geschafft ist. Wenn ich im Mittag in einem neuen Ort ankomme, dusche ich als erstes, dann schlafe ich ein halbes Stündchen. Nach der Siesta gucke ich mich dann ganz gemütlich um, bummele durch das Dorf, besuche Kirchen oder Museen.

Pontevedra ist nach Vigo wieder eine größere Stadt, die Hauptstadt der Region Rías Baixas, durch die der Weg bisher führte. Den Namen hat die Stadt von der schönen alten Brücke, die heute Puente de Burgos heißt: „ponte vedra“ leitet sich nämlich von “puente viejo” ab, und bedeutet alte Brücke.

pontevedra
pontevedra loro

Das historische Zentrum besteht aus vielen niedlichen kleinen Plätzen und jeder Menge Kirchen. Wahrzeichen der Stadt ist die Capella de la Verge Pelegrina, die Kirche der Schutzpatronin der Pilger. Der Grundriss soll sogar der Form einer Jakobsmuschel entsprechen. Direkt vor der Kirche entdecke ich eine merkwürdige Statue. Ein Papagei hockt dort auf einer Stange. Der Loro Ravachol muss um die Jahrhundertwende ein kleiner Star in Pontevedra gewesen sein. Der schlaue Papagei eines Apothekers war über die Stadtgrenzen hinaus für seine flotten Sprüche bekannt. Die Einwohner mochten den komischen Vogel so sehr, dass sie ihm heute noch mit Feiern und in Form von Souvenirs gedenken.

kirche pontevedra
pontevedra

Caldas de Reis (Caldas de los Reyes)

Schon im Itinerarium Antonini, einem Verzeichnis der wichtigsten Verkehrsstraßen des römischen Reichs, erscheint das heutige Caldas als Aquae calidae. Die alten Römer kannten und nutzen also die verschiedenen Quellen, die hier in der Gegend aus dem Boden kommen, bereits. Auch heute noch gibt es zwei große Thermalbäder, in denen man baden oder sich mit Massagen verwöhnen lassen kann. Vor dem Balneario Davila sprudelt sogar eine öffentliche Quelle aus dem Boden. Das Wasser ist nicht erfrischend kalt, sondern überraschend warm. Um die 40 Grad Celsius soll es haben, wenn es aus dem Boden kommt!

caldas kirche

caldas portugiesischer jakobsweg

quelle

tehrmalbad portugiesischer jakobsweg CAldas de lso reyes

Der kleine Ort ist beschaulich schön. Ich finde ihn sehr viel netter, als die großen Städte, durch die man auf dem Jakobsweg kommt. Überhaupt kann ich in den kleinen Dörfern viel mehr vom Alltag der normalen Menschen mitkriegen, als in den Metropolen, die sich irgendwann alle mehr oder weniger ähnlich sehen. Die kleinen Orte haben sich an die Tag für Tag durchziehenden Pilger gewöhnt, und es geschafft, trotz der vielen Besucher ihren eigenen Charakter zu bewahren.

lavendel caldas jakobsweg

Caldas de los reyes

caldas portugiesischer jakobsweg

 

Padrón

In Padrón angekommen, darf ich mich dieses Mal in einem Hotel einquartieren. Ein eigenes Zimmer nur für mich! Und auch noch so ein Schönes! Das Pazo de Lestrove hat sogar ein Schwimmbad. Da das beste Mittel gegen geschundene Füße kaltes Wasser sein soll, zögere ich natürlich nicht lange und tauche in den Pool (natürlich erst nachdem ich mich geduscht und umgezogen habe).

 pazo lestrobe padron

padron portugiesischer jakobsweg
padron park

Der historische Ortskern ist relativ klein und schnell durchwandert. Ich schlendere durch die alten Gassen und den botanischen Garten. Hier in Padrón soll man einst die Gebeine des Sankt Jakob an Land gebracht und von hier aus nach Santiago transportiert haben. Überall stößt man in Padrón auf Denkmäler des Schriftstellers Camilo José Cela und der Dichterin Rosalia Castro. Wenn ich schon hier bin, muss ich hier natürlich die Pimientos de Padrón essen. In Spanien kennt jeder den Reim über die kleinen grünen Paprikas „Pimientos de Padrón – unos pican y otros non“. Normalerweise kann man sie einfach so gebraten mit Salz bestreut essen, aber es kann immer mal passieren, das eine sehr scharfe kleine Paprika darunter ist. Wenn Du so eine erwischst, ist das Gelächter der Tischnachbarn groß 🙂

piementos de padron

Während in den Hostels morgens um fünf Uhr bereits rege Betriebsamkeit herrscht, bin ich im Hotel ganz allein so früh auf den Beinen. Das leckere Frühstück lasse ich ausfallen. Kaffee und Essen gibt es erst später auf dem Weg. Denn wer noch gemütlich ausschläft und erst später losgeht, wird in der Mittagszeit in der heißen Sonne laufen müssen. Und nicht immer führt der Camino in schattigen Wäldern entlang. Also schnalle ich mir den leichten Rucksack auf, lasse das schwere Gepäck an der Rezeption stehen, damit der Postbote* es nachher abholt, und marschiere los.

Weil Galicien soweit westlich liegt, geht die Sonne hier auch im Juli erst um sieben Uhr auf. Es ist wie immer noch dunkel, als ich über Kopfsteinpflaster stampfend durch die nächtlichen Straßen Padrón wieder verlasse.

sonnenaufgang

Bald schon erreiche ich Felder und Wiesen. Das Schönste am ganzen Jakobsweg ist jeden Morgen den Sonnenaufgang in der Natur zu erleben. Wenn die Welt ganz langsam erwacht und die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume blinzeln, fühle ich mich wie ein heimlicher Beobachter, wie der allwissende Erzähler in einer Geschichte.

Santiago de Compostela

Auch wenn ich am liebsten allein unterwegs bin, treffe ich natürlich immer wieder andere Wanderer. Manchmal gehen wir ein paar Stunden oder auch Tage gemeinsam, doch im Grunde hat jeder seinen eigenen Rhythmus. Wenn man mit anderen geht, läuft man nicht so schnell Gefahr, sich zu verlaufen oder einen Wegweiser zu übersehen. Man unterhält sich und die Zeit vergeht wie im Flug. Wenn man allein geht, ist man dafür viel aufmerksamer. Mir kommt es zumindest so vor, als würde ich wesentlich mehr von meiner Umgebung mitkriegen, wenn ich nicht in ein Gespräch vertieft bin.

pilgern mit der post

Auf den letzten Kilometern vor Santiago treffe ich eine nette Deutsche aus Hamburg wieder. Die junge Kindergärtnerin hatte ich unterwegs schon kennengelernt. Wir beschließen, das letzte Stück gemeinsam zu gehen. Kurz bevor wir unser Ziel erreichen, teilt sich der Jakobsweg plötzlich. Ein Gruppe Jugendlicher sitzt direkt neben den Wegweisern, die in gegensätzliche Richtungen zeigen und ruft uns schon von Weitem zu „Nach rechts! nach rechts !“. Natürlich wollen wir wissen warum wir die rechte Strecke nehmen sollen, und sind schnell überzeugt, als sie uns den Unterschied erklären. Während die linke Route etwas kürzer ist, aber an der viel befahrenen Straße entlang führt, scheint die rechte Route durch schönere, eher ruhigere Viertel zur Kathedrale von Santiago zu führen.

jakobsweg altstadt santiago rua do franco

Schnell sind wir in der Stadt und die Beschilderung wird immer knapper. Hinter dem Parque da Alameda beginnen schließlich die engen Gassen der Altstadt Santiago de Compostelas. Mir wird fast schwindelig auf den letzten Metern, so viele Menschen sind hier unterwegs! Irgendwie bahne ich mir meinen Weg durch die Menge und dann stehe ich vor der Kathedrale. Majestätisch erhebt sie sich in den Himmel. Immer mehr Menschen versammeln sich auf dem großen Platz. Manche singen laut und fröhlich, andere knien beim Anblick der Kathedrale leise und andächtig nieder. Irgendwo spielen Straßenmusiker leise, melancholische Melodien. Ich kann es gar nicht glauben. Es ist geschafft. Ich bin da.

Für einen Moment wird mir ganz warm ums Herz und ich werde fast ein wenig rührselig. Um mich herum fallen sich die Leute in die Arme. Es ist ein aufgeregtes, fröhliches Durcheinander. Die Stimmung ist ansteckend. Die netten Kolleginnen von der Post, die mich in A Guarda auf die Reise geschickt hatten, warten schon auf mich. Schnell noch ein paar Fotos. Wie war es? Ist alles gut gegangen? Ich bin noch ganz benommen. Es war einfach wunderschön. Ein unglaubliches Erlebnis, das nun schon zu Ende ist.

jakobsweg santiago de compostela

Den letzten Stempel in meinem Büchlein und den Pilgerbrief hole ich mir morgen. Jetzt muss ich erst mal ausruhen. Aber ich bin stolz auf meine Füße und auf meine Beine, die das alles mitgemacht haben.

jakobsweg santiago de compostela

Bevor es wieder nach Hause geht, habe ich am nächsten Tag noch Zeit, die Stadt ganz gemütlich zu erkunden. Die Kathedrale selbst ist zur Zeit gerade eine Baustelle. Das ist zwar schade, aber die Renovierung war wohl dringend notwendig. Schon nächstes Jahr soll das Ziel der Pilger wieder in altem Glanz erstrahlen. Neben dem Museu del Poble Gallec, dem ich einen kurzen Besuch abstatte, lasse ich mich über die vielen schönen Plätze und durch die Gassen der Altstadt treiben. Natürlich probiere ich auch eine leckere Tarta de Santiago, den köstlichen Mandelkuchen, der traditionellerweise mit dem Jakobskreuz verziert ist. Toll essen kann man ansonsten auf dem Mercado de Abastos, dem täglichen stattfindenden Obst- und Gemüsemarkt von Santiago.

Und am Abend treffe ich Giovanna, Eva und Marco wieder. Gemeinsam stoßen wir auf unseren Jakobsweg an.

friends

tarta de santiago

museum santiago

santiago museum

 

Viel wichtiger als eine Packliste für den Jakobsweg …

Hier wäre vielleicht wirklich mal eine Packliste angebracht. Aber keine Angst, ich schreibe keine, denn ich finde nach wie vor, dass das Packen des Rucksacks sehr individuell ist und jeder am besten weiß, was er auf Reisen braucht. Ein paar nützliche Tipps, die Dir auf der Wanderung helfen können, und meiner Ansicht nach viel wichtiger sind als eine Packliste:

 jakobsweg

– sind die richtigen Schuhe.

Wenn Du Dir nicht schon am Anfang Blasen und blutige Füße laufen willst, solltest Du Dir unbedingt die richtigen Schuhe besorgen. Fette Wanderstiefel können fast zu schwer sein. Ich war vor meiner Wanderung in einem kleinen aber guten Sportschuhfachgeschäft bei mir um die Ecke. Dort hat der nette Verkäufer meine Füße genau ausgemessen, mich gefragt, wo ich laufen will, wie lange ich unterwegs sein will, auf welchem Untergrund ich laufen werde und all so was. Am Ende seiner Untersuchung griff er ins Regal und empfahl mir die Schuhe, die ich dann auch gekauft habe. Sie waren perfekt für den Camino, wie maßgeschneidert für meine Füße. Und sie waren gar nicht so teuer, wie ich befürchtet habe. 120 Euro scheint ausreichend zu sein, für gutes Schuhwerk.

– ist die Entscheidung für oder gegen Wäsche waschen.

Wenn Du kein Problem damit hast, jeden Tag Deine verschwitzen Sachen zu waschen, solltest Du darauf achten, Gewicht zu sparen. Je 3 Shirts, 3 Hosen, 3 Unterhosen, 3 Paar Socken reichen völlig aus. Jedes Gramm mehr wirst Du hinterher verfluchen! Wenn Du allerdings nicht waschen willst und auch gern das ein oder andere „Luxusgut“, wie ein Kleid, ein anderes Paar Schuhe oder einfach mehr Wäsche zum Wechseln mitnehmen willst, dann kannst Du wie ich, das schwere, beim Laufen nicht benötigte Gepäck, mit Correos, der spanischen Post, zur nächsten Herberge transportieren lassen. Ich habe viele Frauen, aber auch einen Mann getroffen, die mit einem einfachen Tagesrucksack unterwegs waren. Manche sogar noch wesentlich leichter als meiner, denn ich hatte immerhin auch ein paar Kilos auf dem Rücken. An die 20 Kilometer am Tag zu laufen ist auch so schon anstrengend, ohne noch 8-10 kg mehr zu schleppen.

(*) Nähere Infos zum Rucksacktransport findest Du auf der Website von Correos unter Paq Mochila. Dort findest Du noch viele andere nützliche Infos, Details zu den Streckenabschnitten und ausführliche Erklärungen, zu den verschiedenen Diensten, wie Fahrradversand, Gepäckaufbewahrung oder eine Prepaid-Karte, die die Post anbietet. Im Grunde ist es aber sehr einfach: Du hast einen Gepäckanhänger an Deinem Rucksack oder Koffer, auf dem die jeweils nächste Station, die Du anlaufen willst, verzeichnet ist. Der Postpote holt Dein Gepäck dann ab und bringt es dorthin. 

Ich wurde ja eingeladen, den Rucksacktransport zu testen, aber ich bin echt happy gewesen, nicht alles selbst tragen zu müssen. Bei meinem nächsten Jakobsweg werde ich das genauso wieder machen. (… wer einmal anfängt… Kann Laufen eigentlich süchtig machen?)

– ist die Entscheidung für den Schlafsaal oder ein eigenes Zimmer.

Der Vorteil des Schlafsaals in einer Herberge ist natürlich in erster Linie der Preis. Mit dem Pilgerausweis kannst Du in den offiziellen Herbergen Schlafplätze ab 5 Euro kriegen. In privaten Herbergen musst Du nur ein wenig mehr zahlen und kannst mit ca. 10-15 Euro rechnen. Die öffentlichen Herbergen kann man allerdings nicht reservieren. Sie öffnen erst ab 14 Uhr, sodass sich in der Mittagszeit schon Schlangen vor der Tür bilden. Denn wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Viele Pilger stehen daher richtig früh auf, um als Erste am nächsten Etappenziel anzukommen und sich einen Platz in den Herbergen zu sichern. Denn vergeben werden die Plätze nach Reihenfolge der Ankunft, wobei Fußpilger Vorrang vor Fahrradpilgern haben.

Ein anderer Vorteil der Herbergen ist, dass Du dort immer nette Leute kennenlernst und Dir gute Tipps holen kannst. Der Nachteil ist, dass Du in einem Raum mit 30 oder mehr Leuten selten wirklich gut schläfst. Wenn die Letzten um zwei Uhr morgens ins Bett kommen und die ersten um fünf Uhr wieder aufstehen, ist es einfach immer unruhig. Man hört jeden Reißverschluss und jede quietschende Matratze. Wenn jemand drei Räume weiter schnarcht, wirst Du das auch mitkriegen.

Falls Du doch lieber ein eigenes Zimmer bevorzugst und lieber allein, in Ruhe schlafen willst, geht das meist auch schon für wenig Geld. Die meisten Orte am Jakobsweg sind längst auf die pilgernden Reisenden eingestellt. Du findest sowohl ein oder zwei Sterne Hotels, oder natürlich auch die ganz schönen vier Sterne Hotels mit Pool und allem Drum und Dran. Der Nachteil an den Hotels ist lediglich, dass in der Regel das Frühstück nicht vor 8 Uhr serviert wird. So kannst Du entweder in Ruhe Kaffee trinken und später loslaufen oder Du verzichtest auf das Frühstück.

jakobsweg aloxa hostel

In den Herbergen wird erst gar kein Frühstück angeboten. Dafür sind aber immer Möglichkeiten vorhanden, zumindest heißes Wasser zu kochen. Besteck und Geschirr gibt es natürlich auch. Ich hatte unterwegs einen Mix aus Hotels und Herbergen, was ich ehrlich gesagt ganz angenehm so fand. Die Adressen und ein paar Infos zu meinen Unterkünften auf dem portugiesischen Jakobsweg findest Du weiter unten.

 bruecke Ponte Sampaio Verdugo puente jakobsweg

Besonders schön ist die alte Brücke bei O Vao – Ponte Sampaio über den Verdugo

– Deine ungefähre Marschzeit zu kennen.

Überlege Dir vorher ungefähr wie viele Kilometer Du Dir am Tag zutraust. Je nachdem ob Du eher 20 oder 40 KM laufen willst, kannst Du Deine Etappen entsprechend einteilen und überlegen, wo Du die nächste Unterkunft suchen willst. Manche laufen natürlich auch einfach spontan ohne etwas im Voraus zu planen. Ich fand es jedoch angenehmer, ein Ziel zu haben und zu wissen. wie viele Kilometer ungefähr vor mir liegen.

Die meisten Leute, die ich getroffen habe, laufen eher gemütlich zwischen 20 und 25 km am Tag. Nachmittags bleibt dann noch Luft und Zeit, um die Gegend ein bisschen näher kennenzulernen. Es gibt aber auch viele Wanderer, die 30 oder gar 40 km an einem Tag hinter sich bringen.

Weil es mein erster Camino war, hatte ich keine Ahnung, wie weit ich laufen würde. Nun weiß ich es. Ich rechne für mich mit 4 bis 5 km pro Stunde, je nachdem wie hügelig das Gelände ist. Je flacher die Strecke ist,  umso schneller bin ich. Wenn viele Berge drin sind, bin ich langsamer. Zu der reinen Laufzeit solltest Du immer noch kleine Pausen hinzurechnen. So alle zwei Stunden kannst Du Deine Füße kurz ausruhen, zehn Minuten rasten, etwas trinken oder einfach die Landschaft genießen.

Unterkünfte am Jakobsweg

Auf dem Jakobsweg gibt es viele unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten. Manche Pilger haben sogar Schlafsack und Isomatte dabei, falls sie in der Herberge keinen Platz kriegen und auf dem Boden schlafen müssen. Ich bin zwar nicht reich, aber ein Bett gönne ich mir dann doch. Mit 18 war das noch anders, aber jetzt bin ich 50, so viel Luxus darf da schon mal sein. So nett es auch ist, Erfahrungen mit anderen Pilgern zu teilen, so wohltuend ist es auch, gut zu schlafen 🙂

Als Kirsche auf der Torte durfte ich in zwei besonders schönen Etablissements übernachten. Nach fünf Stunden Laufen ist so ein nettes Hotel der Himmel auf Erden und Entspannung pur. Aber auch die Herbergen möchte ich nicht missen! Sie gehören einfach zum Jakobsweg dazu und wenn man erst einmal ein paar Nächte hinter sich hat, gewöhnt man sich an die Gemeinschaft und fühlt sich im Hotel anfangs fast schon einsam!

kathedrale jakobsweg santiago de compostela

Hotel Eli Mar
Rúa Vicente Sobrino, 12,
36780 A Guarda
Website www.eli-marhotel.com

Das kleine Hotel liegt im Zentrum von A Guarda. Einfach, aber nett und völlig ausreichend.

Parador de Baiona
Av. Arquitecto Jesús Valverde
36300 Baiona
Website  www.parador.es

Der Parador ist natürlich schon etwas Besonderes. Im Eingangsbereich steht eine Ritterrüstung neben der eleganten Steintreppe. Alles ist hier groß und weiträumig. Als Teil der alten Burganlage thront das Hotel inmitten eines blühenden Parks. Von den großen Zimmern aus hast Du einen tollen Blick auf die Bucht und die Uferpromenade von Baiona.

parador baiona

Albergue A Conserveira
Rúa Pai Crespo, 60
36800 Redondela
Website www.alberguescaminosantiago.com

Die niedliche kleine Herberge verfügt über eine Küche mit Sitzecke, Waschmaschinen und Duschräume. Die Unterkünfte der Pilger in mehrere kleine „Zimmer“ aufgeteilt. Jeweils vier bis sechs Betten sind durch Vorhänge abgetrennt. Insgesamt teilst Du Dir das Schlafzimmer mit bis zu  38 anderen Pilgern. Dafür kostet die Nacht hier nur 10 Euro.

redondela hostel A Conserveira

Albergue Aloxa
Rúa do Gorgullón, 68
36003 Pontevedra
Website www.alberguealoxa.com

Das Hostel Aloxa hat für über 50 Pilger Platz und ist insgesamt größer. Neben Duschen, Waschmaschinen und Kochecke, gibt es mehrere Aufenthalts- und Sitzecken. Die Schlafräume sind auch hier durch Vorhänge getrennt. Eine Nacht in der Hauptsaison kostet 15 Euro.

albergue aloxa pontevedra

Hotel Albergue O Cruceiro
Rúa Xoan Fuentes Echevarría, 40
36650 Caldas de Reis
Website  www.hotelcruceiro.com

O Cruceiro hat sowohl Mehrbettzimmer als normale, einfache Hotelzimmer für 1-2 Personen. Die Einzelzimmer verfügen über ein eigenes Bad und es gibt ein Frühstück (wenn man nicht schon vorher aufsteht). Im Restaurant gibt es ein günstiges Pilgermenü.

albergue o cruceiro caldas

Hotel Monumento Pazo de Lestrove
Rúa Fortunato Cruces, 1
15916 Lestrove
Website www.pousadasdecompostela.com

Das Hotel gehört zwar offiziell zu Lestrove, aber man geht nur zehn Minuten an der Straße entlang bis ins Zentrum von Padrón. Das elegante Hotel ist mit allem ausgestattet, was man so brauchen kann. Sogar ein Schwimmbad steht im Garten bereit.

hotel pazo de lestrobe

Miradoiro de Belvis
Rúa das Trompas, 5
15703 Santiago de Compostela
Website  www.miradordebelvis.es

Ein kleines, einfaches Hotel am Rand der Altstadt, direkt hinter dem Markt gelegen.

sonnenaufgang stroh jakobsweg

Den Gepäcktransport und die Organisation der Unterkünfte hat El Camino con Correos für mich übernommen, die auch die Idee hatten, mich auf diese Reise zu schicken. Vielen Dank dafür! Die Anreise und alles andere habe ich selbst gezahlt und gewandert bin ich auch persönlich. 🙂