Ganz in der Nähe des kleinen Ortes Espot liegt der Naturpark Aigüestortes. Von einem anderen Tal, dem Vall de Boí aus, war ich schon mal dort, doch am Estany de Sant Maurici bin ich zum ersten Mal unterwegs. Hier gibt es viele nette und leichte Wanderungen für Anfänger. Der Park ist aber richtig groß und umschließt ein Gebiet mit hohen Bergen, sodass auch erfahrene Wanderer wie Nadine und Hugo von @kulturnatur hier auf ihre Kosten kommen. Die anspruchsvolleren Wandertouren dauern mehrere Tage und führen zu verschiedenen Berghütten, den Carros de foc. Unglaublich hübsch ist auf jeden Fall der Blick auf den Estany Sant Maurici. Den erreichst Du von Espot aus zu Fuß oder mit einem der zahlreichen Sammeltaxis, die den ganzen Tag über Wanderer von dem kleinen Ort aus zum See bringen oder wieder abholen.
Nadine und ich gucken in die Landschaft FOTO BY ©hugo ormo
Kleiner Tipp für leckere hausgemachte Burger (auch vegan):
Café Bistro E Bo
Plaça Dr. Benavent 3
25597 Espot
Infos zu den Carros de foc: www.carrosdefoc.com
Esterri d’Àneu:
Übernachtet haben wir übrigens in der Fonda Agustí in Esterri d’Àneu, einer sehr schlichten und einfachen, aber sauberen Herberge. Roser, die nette Besitzerin, kümmert sich liebevoll um alles. Sie ist eine unglaublich hilfsbereite und freundliche Gastgeberin.
Fonda Agusti
Plaça de l’esglesia 6
25580 Esterri d’Àneu
Gerri de la Sal:
Das kleine Dorf Gerri de la Sal lebte früher, wie der Name bereits vermuten lässt, vom Salzabbau. Die Casa de la Sal war das Lager, in dem die Einwohner ihre Salzvorräte aufbewahrten. Heute ist es ein tolles Museum, in dem Du erfahren kannst, wie das hier früher mit dem Salz funktionerte und wieso es hier überhaupt so viel Salz gibt.
Salz an den Wänden der Casa de la Sal, dem ehemaligen Lager
Erzählte Erinnungen, eine Hommage an die ehemaligen Salzarbeiter
Da weite Teile der Iberischen Halbinsel früher von salzigem Meerwasser bedeckt waren, konnten sich hier beim Rückzug des Wassers Salzbeutel im Untergrund bilden. Durch das Süßwasser aus dem Boden wird das Salz auf ganz natürliche Weise aus dem Boden gespült und tritt als Salzwasserquelle an die Oberfläche. Entlang des Flusses kannst Du sogar noch ein paar der alten Salinen sehen. Noch bis in die achtizger Jahre war das Ufer im ganzen Dorf übersät mit diesen Salzwasserbecken und den Anlagen der Salzgewinnung. Doch zwei heftige Überschwemmungen, 1937 und 1987, zerstörten die meisten Salinen.
Salzwasserquelle
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