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Draig dw i, dw’in hoffi coffi. Ich bin ein Drache und ich trinke gerne Kaffee. Das versuche ich jedenfalls gerade zu sagen. Seit Tagen sitze ich mit dem Handy auf dem Sofa und lerne Walisisch. Eigentlich war es totaler Zufall, dass ich mehr aus Quatsch mit einer App angefangen habe, diese verrückte Sprache zu lernen. Und nun kann ich gar nicht wieder aufhören! Es ist wie eine Sucht. Manche Leute verfallen der Spielsucht, ich dem Walisischen. Jeder ist eben doch auf seine ganz eigene Art komisch.
… allerdings ist meine derzeitige Sucht natürlich auch nützlich, denn irgendwann fahre ich wieder nach Wales. Und dann bin ich gut vorbereitet. Nach meinem ersten Besuch dort vor ein paar Jahren habe ich mich hoffnungslos in diese raue Gegend verguckt. Nie im Leben hätte ich das erwartet und war selbst sehr überrascht, denn eigentlich bin ich ja eher ein Mittelmeer-Typ. Wider Erwarten hat mich Wales aber damals schon verzaubert. Was mich so fasziniert hat, waren aber nicht nur diese unglaublichen Landschaften, sondern vor allem die Menschen. Tolle, herzliche Menschen wie Louise und ihr Mann, mit denen ich sogar die walisische Küche lieben gelernt habe.
So habe ich Welsh Rarebit, Bara Brith, Welsh Cawl und Glamorgan Sausages, die übrigens aus Käse gemacht werden, probiert und muss sagen, alles war echt lecker! Obwohl es aussieht wie schwarzer Schlamm, schmeckt sogar das aus Algen bestehende Laverbread wirklich gut, ich schwöre! Aber mit Abstand am allerbesten waren die kleinen runden Welsh Cakes. Wann immer wir an einem Laden vorbeigekommen sind, aus dem der zimtige Duft dieser kleinen Küchlein meine Nase erreicht hat, musste ich die cakes, am besten noch warm, sofort probieren. Ich glaube, ich habe auf meiner Reise mindestens zehn verschiedene Läden getestet! Zum Abschied hat Louise mir dann noch ein Originalrezept geschenkt. Seit dieser Reise duften selbst gemachte Welsh Cakes alle paar Monate durch meine Wohnung und verursachen schlimmes Fernweh nach Snowdonia und Brecon Beacons.
Cardiff
Cardiff
Für meine hoffentlich bald kommende Wales-Reise habe ich auch schon ein paar Ideen. Letztes Mal bin ich ziemlich dicht an der Küste entlang von Norden nach Süden gefahren. Das war zwar toll, aber das nächste Mal würde ich mich mehr auf das bergige Inland konzentrieren. Darum würde ich die Route also vermutlich im Süden anfangen und direkt nach Cardiff fliegen. Nach einem Tag in der walisischen Hauptstadt würde ich dann von dort aus meine Reise durch die kambrischen Berge Richtung Norden starten.
Llanthony Abbey
Die erste Station wäre der Naturpark Brecon Beacons. Statt einfach nur hindurch zufahren, würde ich mir dieses Mal ein paar Tage mehr Zeit nehmen, um dort zu Wandern. Entweder auf dem klassischen Offa’s Dyke Path oder vielleicht auch durch die Black Mountains, von den Ruinen der alten Llanthony Abtei bis ins Bücherdorf Hay-on-Wye am Rande des Parks. Wenn ich gut plane, kann ich dann vielleicht sogar das Bücherfestival miterleben!
Kurz hinter Brecon Beacons beginnt praktisch gleich der nächste Naturpark. In Snowdonia werden die Berge höher und die Landschaft schroffer, aber nicht weniger beeindruckend. Mitten durch das Gebirge führt ein alter Pilgerweg, der Bwlch y Groes. Auf diesem Weg des Kreuzes sind die Gläubigen früher bis nach Saint Davis gepilgert. Wenn ich das nächste Mal nach Snowdonia komme, muss ich unbedingt auf den Gipfel des Mount Snowdon. Eigentlich kann man dort hinauf wandern, aber das ist immer sehr wetterabhängig. Mit der Bahn kann man dagegen bei jedem Wetter den legendären Berg erklimmen. Die Fahrt werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Unten im Tal, in der Nähe des Ortes Bala, führt der alte Pilgerweg übrigens auch an einem der größten Seen in ganz Wales, dem Llyn Tegid, vorbei.
Im Norden angekommen, würde ich dann all die Burgen besichtigen, die ich letztes Mal leider nicht mehr geschafft habe, aber unbedingt noch sehen will. Diese ganze Gegend ist voller Legenden, alter Ruinen und verlassenen Klöstern. Bis zur Küste ist nun auch nicht mehr weit. In Conwy gibt es neben der mächtigen Burg, die man bei der Anfahrt in den kleinen Hafenort gar nicht übersehen kann, die allerbesten Muscheln. Von da ist es nur noch eine Viertelstunde Fahrt bis nach Llandudno, wo der Cambrian Way an der Küste endet.
Nützliche Infos zum Cambrian Way:
Die Route durch die Berge im Herzen von Wales nennt man the Cambrian Way, denn die Strecke führt durch die atemberaubende Landschaft der kambrischen Berge. Günstige Flüge nach Cardiff findest Du zum Beispiel bei KLM. Mehr Tipps und Ideen zu den Wanderrouten und Sehenswürdigkeiten findest Du bei Erlebe Wales. Wenn Du gern mit alten Bahnen fährst, solltest Du mal einen Blick auf die von Erlebe Wales angebotenen Touren werfen. Eine der Reisen dort enthält nämlich gleich mehrere Tagesausflüge mit solchen historischen Zügen.
… und die leckersten Welsh Cakes gibt es in Betws-y-Coed bei Cwmni Cacen Gri!
Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbung. Das mache ich für Wales sogar echt gern, denn die Gegend ist wirklich genial!
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