Von wegen sieben Hügel – das sind mindestens zwanzig, wenn nicht mehr, auf denen Rom gebaut ist. Egal wohin man geht, es geht auf und ab und auf und ab. Merkwürdigerweise mehr bergauf als bergab.

Natürlich gibt es auch Busse, Tram und die Metro. Das Metronetz Roms besteht allerdings aus ganzen zwei Linien: A und B. Eine dritte Linie C ist zwar im Bau, aber sobald man hier anfängt, irgendwo ein Loch in die Erde zu buddeln, stösst man unweigerlich auf archäologische Funde. Und dann darf man erst einmal nicht weiter buddeln. Bis die dritte Metrolinie fertig gestellt sein wird, dauert es also sicher noch ein paar Jahre.

Wer länger als ein Wochenende in Rom ist, kann sich eine Wochen- oder Monatskarte kaufen. Die Wochenkarte kostet 25 Euro, die Monatskarte 35 Euro. Die Fahrkarten sind für Bus, Tram und Metro gültig. Ich wollte natürlich ganz schlau sein und mir für insgesamt zwei Wochen Aufenthalt eine Monatskarte kaufen, weil das günstiger ist als zwei einzelne Wochenkarten. Aber die Karten für den ganzen Monat werden nur am Montagsanfang verkauft. Mitte des Montas gibt es keine mehr.

Rom Metro

Am allerbesten und einfachsten ist es in Rom, sich zu Fuß fortzubewegen. Die Busse stecken oft im dichten Verkehr fest, sind voll und man muss gut auf seine Taschen aufpassen. Da es insgesamt nur zwei Metrolinien gibt, die ja nicht nur die Touristen, sondern auch die Römer benutzen, um zur Arbeit und nach Hause zu fahren, sind die Züge entsprechend voll. In den Stosszeiten muss man manchmal einen oder zwei Züge abwarten, um sich noch irgendwie reinquetschen zu können. Da die Metro sehr, sehr tief unter der Stadt fährt, ist es oft einfach schneller, zu Fuß zu gehen, als die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Nebenbei hat es den Vorteil, dass man Bars, Kirchen oder Plätze entdeckt, die man ansonsten sicher nicht gefunden hätte. Eine Tram gibt es auch, aber die verkehrt auf relativ wenigen Strecken. Ich bin nur einmal von Trastevere zurück zur Piazza Venezia mit der Tram 8 gefahren. Das Stückchen kann man aber auch gut laufen.

Roma Bus

Vom Aeroporto Fiumincino gibt es einen Expresszug “Leonardo”, der für 14 € auf direktem Weg vom Flughafen bis nach Rom Termini, dem Hauptbahnhof, fährt.  Zurück natürlich auch. Im Leonardo sind alle Tickets 1. Klasse Tickets! Die Tickets kann man am Kiosk kaufen oder am Automaten, direkt am Bahnhof lösen. Wenn man die Fahrkarte am Gleis kauft ist sie allerdings einen Euro teurer, nämlich 15 €!

Billiger ist es, man fährt mit einem „normalen“ Zug. Die verkehren allerdings nicht direkt. Von Fiumicino kann man bis Ostiense, Tuscolo oder Tiburtina fahren und dann mit der Metro oder Bus weiter bis ins Zentrum. Dafür kostet das Ticket nur 8 Euro und die Fahrt dauert 10 Minuten länger.

Taxi in Rom

Mit dem Taxi zahlt man für die Fahrt zum Airport einen festen Preis. Der ist staatlich festgelegt und wird außen an der Taxitür angezeigt. Auch im Internet unter www.comune.roma.it gibt es ein PDF mit den aktuellen Preisen. Im Moment, Stand März 2014, kostet eine Fahrt vom Zentrum nach Fiumincino 40 Euro und nach Ciampino, dem kleineren Flughafen, im Süden der Stadt (für Flüge mit Ryanair z.B.) 30 Euro. Nachts, an Feiertagen oder mit Gepäck, das aus mehr als einem Koffer besteht, werden aber noch Zuschläge fällig.

Rom Metro Linea C

So, das ist alles, was ich zum Thema Verkehr in Rom in zwei Wochen gelernt habe.  Mir fehlt nur noch eine Fahrt in der Jazz-Tram. Einmal im Monat oder so gibt es da eine Veranstaltung, die sich sehr nett anhört: Jazzbands spielen in der fahrenden Tram durch das nächtliche Rom! Das probiere ich beim nächsten Mal aus.

Disclaimer: Mein Aufenthalt in Rom wurde von easy-Sprachreisen unterstützt. Meine Ansichten und meine Meinung sind selbstverständlich meine eigenen.